Endlich Winterwetter mit kräftigen Schneefällen in den Skigebieten

Lange mussten die Wintersportler warten – jetzt ist es allerdings soweit. Dank kräftiger Schneefälle in den Skigebieten kann die Wintersport-Saison jetzt, wenn auch etwas verspätet, so richtig losgehen.
von  az
Vor allem in Frankreich und in der Schweiz schneite es in den letzten Tagen kräftig. Doch auch etliche Skigebiete in Deutschland können nun so richtig in die Saison starten. (Archivbild)
Vor allem in Frankreich und in der Schweiz schneite es in den letzten Tagen kräftig. Doch auch etliche Skigebiete in Deutschland können nun so richtig in die Saison starten. (Archivbild) © dpa

Gute Nachrichten für alle Ski- und Snowboardfahrer: In den letzten Tagen hat der Winter mit massiven Schneefällen in den Westalpen angeklopft. Auch in den deutschen und österreichischen Skigebieten fiel Neuschnee, etliche Gebiete konnten deutlich mehr Lifte öffnen, als noch vor wenigen Tagen. Doch Vorsicht, denn der Neuschnee bedeutet für das Fahren abseits der Pisten vor allem eins: Erhöhte Lawinengefahr! Je weiter das Skigebiet im Westen liegt, desto größer ist derzeit die Lawinengefahr – verbreitet herrscht die Warnstufe 3. Wo es in letzter Zeit besonders viel geschneit hat und wie die nächsten Tage aussehen, lest ihr im aktuellen Skiinfo-Schneebericht.

 

Deutschland

 

So langsam kommt der Winter in Deutschland so richtig in Schwung. Dank kalten Temperaturen und frischem Schnee konnte die Saison in zahlreichen Skigebieten nun endlich gestartet werden.

Obwohl Deutschland in Sachen Neuschnee noch lange nicht der Spitzenreiter ist, schneite es trotzdem etwas, zum Beispiel in Mitterdorf (10cm) oder auf dem Feldberg (6cm). Die großen Schneefälle in Deutschland gab es allerdings Anfang der Woche – so konnte zum Beispiel das Skigebiet Fellhorn-Kanzelwand in den letzten Tagen insgesamt satte 65cm Neuschnee melden. Dort sind aktuell 18 Pistenkilometer präpariert und gut befahrbar. Auch die Zugspitze (60cm), Grüntenlifte (55cm) oder Balderschwang (45cm) meldeten reichlich Neuschnee.

Weitere Infos zu den deutschen Skigebieten gibt es hier.

 

Österreich

 

Auch die Skigebiete in Österreich konnten in den vergangenen Tagen Neuschnee melden. Sogar in der letzten Nacht schneite es noch in einigen Resorts wie Werfenweng (10cm), Wagrain (5cm) oder Ischgl (5cm).

Die Liste der Schneefälle in der letzten Woche führt allerdings das Skigebiet Walmendingerhorn im Kleinwalsertal an, wo insgesamt 65cm fielen. Dicht dahinter folgen Diedamskopf und Lech Zürs (jeweils 60cm) sowie Bichlbach-Berwang mit 55cm. Auch weitere Gebiete wie St. Anton am Arlberg (40cm) oder Silvretta Montafon (33cm) freuten sich über deutlich mehr Schnee als noch zu Weihnachten. Die größte Schneehöhe in Österreich hat mittlerweile der Kaunertaler Gletscher mit 169cm gefolgt von Sölden (153cm) und dem Mölltaler Gletscher (140cm).

Der Stubaier Gletscher hat eine Schneehöhe von 100cm mit aktuell 29 befahrbaren Pistenkilometern, auf dem Kitzsteinhorn in Kaprun sind 12 Pisten geöffnet. Insgesamt sind nun über 170 Skigebiete in Österreich geöffnet.

Weitere Infos zu den österreichischen Skigebieten gibt es hier.

 

Schweiz

 

Von Montag bis Donnerstag gab es in der Schweiz rund 50 cm Neuschnee, das freut natürlich alle Wintersportler – aber obacht, denn vor allem in der Schweiz herrscht nun erhöhte Lawinengefahr.

In Engelberg-Titlis liegt der Schnee aktuell 170cm hoch, das ist der momentane Spitzenwert im Land! Auch die Pisten in Gstaad und Les Diablerets im Gebiet "Glacier 3000" können sich bei einer Schneehöhe von 120cm durchaus sehen lassen.

Weitere Infos zu den Skigebieten in der Schweiz gibt es hier.

 

Frankreich

 

Frankreich ist der aktuelle Spitzenreiter im Alpenraum, bezogen auf den gefallenen Schnee in den letzten sieben Tagen In der Nacht auf Donnerstag hatten Superdevoluy (23cm), St. Jean d’Arves, La Giettaz und Comblox (jeweils 20cm) die größte Neuschneemenge zu verzeichnen.

Enorme Schneefälle in den letzten Tagen gab es außerdem in Crest Voland Cohennoz (122cm), Flaine (94cm) oder auch Les Karellis (85cm). So wie in der Schweiz herrscht auch in Frankreich erhöhte Lawinengefahr. Die Schneehöhen sind auch in die Höhe gegangen und ganz oben steht nun Les Arcs mit 155cm. In Val Thorens (130cm) oder in Tignes (120cm) sind die Schneehöhen nun bei mehr als einem Meter.

Weitere Infos zu den Skigebieten in Frankreich gibt es hier.

 

Italien

 

Während sich Wintersportler vor allem in Frankreich und der Schweiz aktuell gar nicht mehr beklagen können, kommt der Winter in Italien noch nicht so richtig in Fahrt. Trotzdem gab es auch hier in der letzten Woche etwas Neuschnee – in den letzten drei Tagen schneite es allerdings überhaupt nicht mehr. Doch zuvor - besonders am 3. und 4. Januar - freuten sich die Gebiete über reichlich frischen Powder.

So waren zum Beispiel Courmayeur (70cm Neuschnee insgesamt), La Thuile (50cm) oder auch Pila (45cm) weit vorne beim Schneefall. Die größte Schneehöhe in Italien hat derweil aktuell Cervinia-Breuil mit 150cm gefolgt von Passo Lanciano mit 100cm.

Weitere Infos zu den italienischen Skigebieten gibt es hier.

 

Wetter- und Schneevorhersage

 

Insgesamt ist es im Osten und Süden der Alpen noch trocken und sonnig, allerdings sorgt die dichte Bewölkung im Westen für starken Wind, der teilweise auch kräftige Schneefälle mit sich bringt. In Deutschland sind die Temperaturen weiter zweigeteilt, im Norden unter Einfluss aus Osteuropa kalt, im Süden deutlich über dem Gefrierpunkt.

Der Freitag wird insgesamt durchwachsen, im Südwesten (Frankreich + Schweiz) kommt nach Abzug der Niederschläge vom Donnerstag im Laufe des Freitags erneut Schneefall auf, im Rest der Alpen bleibt es wohl trocken aber zumeist dicht bewölkt. Während der Freitag vor allem trocken und bewölkt wird, zeichnet sich für den Samstag perfektes Ski-Wetter mit etwas Schneefall und viel Sonnenschein ab.

Alle Informationen zum aktuellen Skiwetter gibt es hier.

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