Ekström siegt: "Heiß bis zum Schluss"

Mattias Ekström holt sich beim DTM-Rennen auf dem Norisring den Sieg – Mortara und Paffett haben Zoff nach einem Crash

NÜRNBERG Nach 83 turbulenten und heißen Runden war die stolze Siegesserie von Mercedes beendet. Ausgerechnet das Geburtstagskind Mattias Ekström jagte im Audi als Sieger über die Ziellinie am Norisring und bescherte den Ingolstädtern den ersten Quasi-Heimerfolg in der DTM nach elfjähriger Durststrecke. An seinem 35. Ehrentag beendete der zweimalige Champion aus Schweden und damit die Erfolgsstory des großen Konkurrenten: Erstmals seit 2002 stand in Nürnberg kein Mercedes-Pilot ganz oben auf dem Treppchen.

„Es war spannend und heiß bis zum Schluss”, sagte ein erschöpfter Ekström, der dank einer starken Strategie von Platz neun zum Sieg gefahren war: „Elf Jahre sind eine so lange Zeit, danke an alle meine Jungs. Genau das hatte ich noch auf der Liste: Das Heimrennen für Audi gewinnen.” Keine 100 Kilometer vom Firmensitz entfernt siegte Ekström im „deutschen Monaco”, dem einzigen Stadtkurs im DTM-Kalender, vor dem Mercedes-Duo Robert Wickens (Kanada) und Christian Vietoris (Gönnersdorf).

Mike Rockenfeller (Neuwied/Audi) verteidigte durch den fünften Platz seine Gesamtführung erfolgreich. Für den früheren Formel-1-Piloten Timo Glock (Wersau/BMW) setzte es mit Rang 13 den nächsten Rückschlag.

Vizemeister Gary Paffett lag bis kurz vor Schluss auf Podestkurs, doch zwei Kollisionen mit Edoardo Mortara (Italien) kosteten den Mercedes-Piloten wertvolle Punkte. „Das ist ein kompletter Idiot”, sagte der wütende Paffett nach dem Rennen, Verfolger Mortara war ihm drei Runden vor Schluss ins Heck gefahren.