Eishockey-Profi Reimer hinterfragt Nachverpflichtungen

Der deutsche Eishockey-Routinier Patrick Reimer kritisiert angesichts der speziellen Corona-Umstände, dass einige Vereine noch während der Saison Spieler nachverpflichteten. Die Profis aller Teams in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hatten vor der Spielzeit auf Gehalt verzichten müssen, um die Saison überhaupt erst zu ermöglichen. Dass dann später mancherorts doch Geld da war, um neue Akteure zu holen, sieht Reimer "oftmals kritisch", wie der 38 Jahre alte DEL-Rekordtorschütze der "Sport Bild" vom Mittwoch sagte.
dpa |
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Mehrere Eishockeyspieler kämpfen um den Puck.
Mehrere Eishockeyspieler kämpfen um den Puck. © Bernd Thissen/dpa/Symbolbild
Nürnberg

"Das wirft dann ein seltsames Licht auf die vorausgegangenen Verhandlungen mit den Spielern, die bereits im Klub sind", erklärte der Angreifer der Nürnberg Ice Tigers. "Der erste Gedanke ist dann: Woher kommt das Geld, wenn wir verzichten? Sicherlich verdient kein Neuzugang marktgerecht, wie sie es vorher getan hätten. Aber es sind Ausgaben, die on top zu dem kommen, was vorher vereinbart war. Da gibt es Redebedarf", sagte der langjährige Nationalspieler und Silbermedaillengewinner der Olympischen Winterspiele von 2018.

Reimer sagte, dass er auf mehr als 50 oder 60 Prozent seines Gehaltes in dieser Saison verzichte. Ein Szenario, wonach die Spieler wegen der weiter ausgesperrten Fans auf noch mehr Geld verzichten sollten, lehnt er ab. Die Profis seien "nicht mehr in der Bringschuld, noch weiter zu verzichten", meinte er. Der Spielbetrieb laufe aktuell, und zudem habe es noch ein Corona-Hilfspaket der Politik gegeben. "Daher sollten die Klubs in der Lage sein, nicht noch einmal mit den Spielern nachverhandeln zu müssen."

© dpa-infocom, dpa:210331-99-40618/2

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