Ein Felsen will Klitschko knacken

Wladimir kämpft am 13. Dezember gegen den Lewis-bezwinger Hasim rahman. Der töbt: "Klitschko wird bereuen, dass er mich gewählt hat."
von  Abendzeitung
Der Gürtelsammler Wladimir Klitschko verteidigt seine Titel nun gegen Hasim Rahman.
Der Gürtelsammler Wladimir Klitschko verteidigt seine Titel nun gegen Hasim Rahman. © dpa

MANNHEIM - Wladimir kämpft am 13. Dezember gegen den Lewis-bezwinger Hasim rahman. Der töbt: "Klitschko wird bereuen, dass er mich gewählt hat."

Der Ersatzmann ist gefunden. Der zweimalige Weltmeister Hasim Rahman (35, USA) wird am 13. Dezember in Mannheim Weltmeister Wladimir Klitschko (32) herausfordern.

Rahman, Kampfname "The Rock" ("der Felsen"), ersetzt damit die Nummer 1 der Weltrangliste Alexander Povetkin, der sich im Training eine schwere Bänderverletzung zugezogen hat. "Klitschko wird es bereuen, dass er mich ausgewählt hat," versprach der Weltrangliste-Fünfte der IBF vollmundig, "ich werde ihn genauso knacken wie Lennox Lewis. Den habe ich auch ausgeknockt."

Das war im Jahre 2001, da schlug Rahman den als unbesiegbar geltenden Lewis in der 5. Runde sensationell K.o.. Und Rahman tönte weiter: "Nach Wladimir nehme ich mir dann seinen grossen Bruder Vitali vor. Wir haben schliesslich noch eine Rechnung offen."

Im Jahre 2005 stand der Kampf Vitali gegen Rahman um den WBC-Titel bereits fest, doch der Kampf platzte, da Vitali sich das Kreuzbandriss riss und daraufhin die Karriere beendete. Schon damals bewies Rahman, dass er bei schlechten Sprüchen weiter weltmeisterlich ist. "Vitali ist eine Heulsuse und verdient es nicht, dass man ihn jemals Champion nannte," posaunte Rahman, der damals von Don King promotet wurde. "Ja, ich erinnere mich gut an all diese Sprüche", sagt Wladimir nun, "aber mit Worten hat noch keiner einen Kampf gewonnen. Ich werde Rahman am 13. Dezember die passende Antwort geben. Im Ring. Mit Taten."

Das Ballyhoo hat schon begonnen. Kein Wunder, dass Bernd Bönte, Geschäftsführer des Klitschko-Managements, dann auch meint: .„Weltweit ist dieser Kampf wesentlich interessanter und besser zu vermarkten als der gegen den ursprünglichen Gegner Povetkin."

Matthias Kerber

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