Zweiter Sieg des Wochenendes gegen Eisbären Berlin

Gegen die Eisbären Berlin gewinnt der EHC Red Bull München 5:3 und sichert ein Sechs-Punkte-Wochenende.
München - Vor 3599 Zuschauern begann der EHC Red Bull gewohnt durcheinander. Riesen Lücken in der Abwehr, nach sieben Minuten stand es schon 0:2 für die Eisbären durch Casey Borer und Barry Tallackson. Dabei verzichtete die Fankurve an den unter der Woche angedachten Stimmungs-Boykott zu Spielbeginn, gab dem Team noch etwas Kredit mit auf dem Weg. Das Fazit: Vertrauen genutzt.
Denn der EHC spielte nach dem Doppelschlag wie aus einem Guss. Erst verzog Verteidiger Danny Richmond vor dem leeren Tor, Ryan Duncan lupfte den Puck aber im dritten Versuch ins Tor (12.). Noch besser machte es Ex-Berliner Toni Ritter, der auf die Berliner Verteidigung Druck ausübte, den Puck eroberte und direkt auf Jan Urbas spielte, der zum Ausgleich traf (16.). „Wir waren ein bisschen nervös am Anfang, weil wir zu Hause noch nicht allzu viel gewonnen haben“, sagte Ritter bei ServusTV in der ersten Pause.
Der EHC hatte sich gefangen. Endgültig gedreht wurde das Spiel durch den starken Ryan Duncan, der ins kurze Eck zum 3:2 traf (26.). Nur zwei Minuten später traf Daniel Sparre nach feinem Pass von Duncan (28.). Endlich klappte Pagés Spielidee: Pressing, Offensive und Spektakel. Im letzten Drittel verlor der EHC immer mehr den Mut, Berlin kam noch einmal auf. Per Schlagschuss hämmerte TJ Mulock den Puck ins Netz (52.).Doch in den letzten Sekunden traf Danny Bois im Fallen ins leere Berliner Tor zum 5:3-Spektakel-Sieg. "Es war schon peinlich wie wir am letzten Wochenende gespielt haben, heute hat das ganze Team gut gespielt", sagte Matchwinner Ryan Duncan.