Wichtiger Sieg für die Playoffs

Der EHC holt gegen Iserlohn einen Rückstand auf und gewinnt 4:2.
von  Matthias Kerber
Alles auf Angriff: Vier Tore schoss der EHC gegen Iserlohn.
Alles auf Angriff: Vier Tore schoss der EHC gegen Iserlohn. © Rauchensteiner/Augenklick

MÜNCHEN Das war schon mal ein echter Playoff-Krimi! Der EHC Red Bull München besiegte die Iserlohn Roosters nach 1:2-Rückstand noch mit 4:2. Das muntere Punkteverschenken und Gegnerstarkmachen beim  EHC hat also endlich ein Ende. Ein ganz wichtiger Sieg im Kampf um die Playoffteilnahme. Speziell, da der EHC am vergangenen Wochenende  gegen die direkten Konkurrenten aus Straubing (0:1) und Wolfsburg (2:3 nach Verlängerung) jeweils  mit hängenden Köpfen in Verliererpose das Eis verlassen musste.

Der EHC begann vor nur 2254 Zuschauern druckvoll, hatte gleich mehrere Großchancen.  Doch es dauerte bis zur 11. Minute, ehe Lubor Dibelka das 1:0 erzielte. In der 18. Minute der Ausgleich durch Robert Hock. Eine Minute später unterlief Viktor Ekbom der bereits dritte grobe Schnitzer der Partie, den nutzte Tobias Wörle zum 2:1 für die Roosters. Im zweiten Drittel drückte der EHC, doch Zählbares blieb Fehlanzeige. Dafür wurden die Münchner in der Schlussekunde zum Dusel-EHC. Jochen Reimer wehrte  gegen Iserlohns Michael Wolf ab, der Nachschuss landete aber im Netz. Doch Sekundenbruchteile davor war die Drittelsirene erklungen – kein Tor.

Im Schlussdrittel vergaben Mike Kompon und Jason Ulmer Topchancen. Doch in der 51. Minute die Erlösung,  Kapitän Felix Petermann mit seinem ersten Saisontor zum 2:2-Ausgleich.Und in der 57. Minute traf Brent Aubin nach grandioser Einzelleistung zum 3:2, den Schlusspunkt setzte Bryan Adams mit dem 4:2 als Empty-net-Goal (59.).

Iserlohn-Coach Doug Mason sagte nach dem Spiel:  „München hat sehr stark begonnen, uns haben die Nerven einen Streich gespielt. Das Tor war der Lohn dafür. Nur unserer Torhüter hat uns im Spiel gehalten. Wir hatten sehr viel Glück, dass ir in Führung gelegen sind. Aber insgesamt hat die Spritzigkeit gefunden, da muss ich eine Lösung finden. München wurde immer bissiger und hat das Spiel gedreht. Wir waren einfach am Arsch. Das hat München noch mehr Energie gegeben. München war deutlich besser und hat verdient gewonnen.“

EHC-Trainer Pat Cortina fasste zusammen: „Wir haben stark begonnen, waren aberauch nervös. Ihre Tore haben uns weh getan, Viktor Ekbom hatte beim 2:1 sehr viel Pech. Im zweiten Drittel haben wir das Spielen aufgehört. Aber wir kamen zurück, haben unser wahres Gesicht gezeigt.  Die Punkte waren sehr wichtig.Wir brauchten die Punkte, brauchten das Erfolgserlebnis.“

 

 

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