Vorläufiger Derby-Meister EHC

München - Ein weißblaues Wunder für die Roten Bullen. Durch den 4:1-Erfolg (Tore München: Boyle, Roe, Kettemer, Wolf) des EHC Red Bull München über den amtierenden Meister ERC Ingolstadt hat das Team von Don Jackson das vierte Spiel gegen ein bayerisches Team in Serie gewonnen. Nach Augsburg (4:3), Nürnberg (3:2 nach Penaltyschießen), Straubing (2:1) mussten sich nun also auch die Ingolstädter Panther den Red Bulls beugen. Vorläufiger Derby-Meister!
„Klar ist das schön, Derbys sind immer etwas ganz besonders“, sagt der Urbayer des EHC, Uli Maurer, „es war ein sehr hartes, schweres Spiel, die Ingolstädter wollten bei uns sicher nicht verlieren.“ Doch der EHC war am Ende eben doch zu stark für den DEL-Champion.
Durch den Erfolg hat sich der EHC auf Platz zwei der inoffiziellen bayerischen Tabelle seit dem Aufstieg 2010 geschoben. In 69 Derbys hat München nun 106 Punkte gesammelt (bei 202 zu 191 Toren) und damit die Ingolstädter überholt (104 Punkte). Im Moment aber einsam in Führung: Die Nürnberg Ice Tigers, sie holten in 70 Partien bereits 131 Zähler). Auch in dieser Saison haben die Franken noch die Nase vorne, in sechs Derby gelangen ihnen 13 Punkte, der EHC hat in fünf Spielen gegen die bayerischen Klubs elf Zähler eingesackt.
„Ich bin sehr stolz auf meine Jungs. Ich bin stolz auf dieses Team, sie haben das System teilweise sehr gut umgesetzt“, sagte Erfolgscoach Jackson vor dem Spiel am Dienstag (19.30 Uhr) bei den Schwenninger Wild Wings um Ex-EHC-Raubein Sean O’Connor, die man zu Saisonbeginn noch mit 7:0 vom Eis gefegt hat. „Das ist jetzt ein ganz anderes Spiel“, sagt Maurer, „die Fans dort sorgen wirklich für ein Tollhaus, für einen wahren Hexenkessel.“