Verteidiger des Jahres: Der EHC auf Zack
München - Die Ehre, den EHC Red Bull München auf die Siegerstraße zu schicken, gebührte dem Mann, der tags darauf dann als "Verteidiger des Jahres" in der DEL ausgezeichnet wurde: Zack Redmond.
Zack Redmond vom EHC Red Bull München ausgezeichnet
Nach 51:23 Minuten des ersten Spiels im Playoff-Viertelfinale gegen die Düsseldorfer EG versenkte er die Scheibe zum 3:2 für München, am Ende hieß es 4:2 - der wichtige erste Sieg für den Meister der Jahre 2016, 2017 und 2018, der in dieser Saison wieder den DEL-Thron besteigen will. Die Angst vor einem erneuten Fehlstart wie in der vergangenen Saison, als man als einer der Titelfavoriten gleich die erste Partie gegen den ERC Ingolstadt verlor und dann sang- und klanglos im Viertelfinale scheiterte, war dem Team aber anzumerken.
"Es war ein sehr enges Spiel, aber wir haben uns den Sieg geholt", sagte Redmond vor dem zweiten Viertelfinal-Spiel dann in Düsseldorf (19.30 Uhr): "Wir haben zwei große Fehler gemacht, die wurden mit Gegentoren bestraft. Gerade in Überzahl darf uns das nicht passieren. Das war ein bisschen ein Weckruf. Aber am Ende würde ich uns zehn von zehn Punkten geben."
Zack Redmond: 16 Treffer in der regulären Saison
Redmond war in der regulären Saison mit 16 Treffern der torgefährlichste Verteidiger der Liga. "Ich freue mich sehr darüber, sehe den Award aber auch als Auszeichnung für unser Team. Wenn man in einer Mannschaft spielt, die erfolgreich ist, sieht man persönlich besser aus. Und wir haben eine sehr talentierte Truppe", sagte der 33-Jährige.
Die hat der EHC ohne Frage, doch gegen die DEG tat sich diese Truppe, die in der Hauptrunde Platz zwei hinter Meister Berlin belegt hatte, lange schwer. "Düsseldorf war anfangs die bessere Mannschaft", konstatierte Münchens Coach Don Jackson: "Wir haben im zweiten Drittel aber das Momentum auf unsere Seite gebracht. Es war ein wichtiger Sieg, bei dem unser Torwart Henrik Haukeland sehr heiß war."
Neben Haukeland und Redmond stach auch Verteidiger Andrew O'Brien hervor, er erzielte das 1:0 und den 4:2-Endstand, bereitete zudem den 2:2-Ausgleich durch Ben Smith noch vor. "Gegen ein Team wie München musst du die Zweikämpfe einfach gewinnen", sagte DEG-Coach Harold Kreis, "das ist uns insgesamt ganz gut gelungen, aber eben nicht immer. Und der EHC geht immer sofort aufs Tor, wenn er eine Chance hat. Insgesamt haben wir aber ein sehr gutes Spiel gemacht."
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