Verstappen und Ricciardo: Kaltes Eis statt heißer Asphalt

Die Formel-1-Stars Max Verstappen und Daniel Ricciardo spielen vor dem Großen Preis von Österreich mit EHC-Crack Jerome Flaake Eishockey. Der sagt: "Das sind echt coole Jungs".
München - Für Max Verstappen und Daniel Ricciardo war es eine Einstimmung der ganz besonderen Art auf den Großen Preis von Österreich, der am Wochenende in Spielberg stattfindet: Gemeinsam mit Teams aus österreichischen Journalisten, Nachwuchsspielern und den Eishockey-Profis Jerome Flaake (EHC Red Bull München) und Matthias Trattnig (EC Red Bull Salzburg) gingen die beiden Formel-1-Stars von Red Bull Racing am Mittwoch in der Red-Bull-Akademie in Liefering aufs Eis, traten gegeneinander zu einem Showmatch an. Kaltes Eis statt heißer Asphalt!
Die AZ hat mit Nationalstürmer Flaake, der in Ricciardos Team spielte, über den Eis-Auftritt der Asphalt-Stars gesprochen.
AZ: Herr Flaake, Sie waren in Liefering mit Daniel Ricciardo und Max Verstappen auf dem Eis. Wie war’s mit den Formel-1-Piloten?
Jerome Flaake: Es war richtig cool, die beiden kennenzulernen. Das sind beides sehr nette Jungs, sehr sympathisch. Und sie waren auch offen, etwas über Eishockey zu lernen. Sie haben sich von mir Tipps geben lassen, ich konnte ihnen schon ein bisschen was zeigen.
Und wie haben sich der Australier Ricciardo und der Niederländer Verstappen auf Eis angestellt?
Sie waren sehr geschickt. Anfangs habe ich gedacht, die werden nur ein bisschen auf dem Eis rumstehen und sich nicht bewegen, aber ich war erstaunt, was die alles draufhaben. Die waren echt talentiert, vor allem wenn man bedenkt, dass die erst einmal in ihrem Leben auf dem Eis standen.
Und wie sind sie als Typen?
Sehr offen. Sie haben mich viel gefragt, wie das alles funktioniert im Eishockey und haben sich viel sagen lassen. Es hat ihnen auch Riesenspaß gemacht, am Ende wollten sie gar nicht mehr runter vom Eis.
Für Sie als Autonarr, der ja gerne flotte Flitzer fährt, war das Treffen sicherlich etwas ganz Besonderes...
Auf jeden Fall, deshalb wollte ich unbedingt hin. Ich interessiere mich sehr für Motorsport und schnelle Autos, da geht mir das Herz auf. Das ist schon von klein auf so. Die beiden kennengelernt zu haben, ist ein Moment für die Ewigkeit.
Haben Sie sich auch Tipps fürs Autofahren geholt oder ein bisschen gefachsimpelt?
Ich habe mal kurz gefragt, wie das denn überhaupt so aussieht in einem Formel-1-Wagen, da haben sie mir erklärt, dass das etwas komplett anderes ist als in einem normalen Auto. Wenn ich mich da also reinsitzen würde, könnte ich den Boliden gar nicht starten.
Ist es trotzdem ein Traum von Ihnen, einmal ein Formel-1-Auto zu fahren?
Ich traue mir das zu, dass ich das ziemlich schnell lerne. Ich glaube, im Rennsport hätte ich durchaus Talent, könnte mich schnell einfinden. Das wäre eine richtig geile Sache.
Und wie lautet Ihr Tipp für den Großen Preis in Spielberg am Sonntag?
Ich wünsche Daniel und Max, dass sie die ersten beiden Plätze belegen, weil sie echt coole Jungs sind. Ich werde mich noch erkundigen, ob ich Tickets für die Rennstrecke bekommen kann. Ansonsten sitze ich vor dem Fernseher und drücke den Jungs die Daumen.