Uli Maurers Forellenzauber
München - 20 Spiele dauerte die nervenzehrende Nullnummer bei Nationalstürmer Uli Maurer vom EHC Red Bull München. Kein Tor, kein Assist – nix. Der gegnerische Kasten, er war wie vernagelt, die Situation wie verhext. Da half nur noch eins: selber zu magischen Mitteln zu greifen. Also traf sich der Uli mit einem seiner besten Freunde, dem deutschen Slalom-Superstar und Vizeweltmeister Felix Neureuther, und packte den Forellenzauber aus.
Am Mittwochabend gingen der Uli und der Felix endlich (sie hatten es in der Saison schon mehrfach verschieben müssen) zum Fischessen, ein Ritual, das die beiden seit Jahren betreiben. Vor dem allerersten Weltcup-Sieg von Neureuther war das Forellenessen erstmals praktiziert worden, seitdem immer wieder – eben auch jetzt. Und der Forellenzauber wirkte, nach 12:57 Minuten traf Maurer bei der 8:1-Demontage der Iserlohn Roosters, dem höchsten Sieg des EHC in seiner DEL-Geschichte, erstmals in dieser Saison. „Wahnsinn, es funktioniert immer noch“, sagte Maurer vor dem Spiel bei den Augsburg Panthern. „Ich habe gar nicht drüber nachgedacht, einfach eine Täuschbewegung gemacht. Jetzt bin ich umso glücklicher, dass endlich mal einer reingegangen ist“, sagte Maurer, „das war schon eine brutale Erleichterung. Zeit is geworden. “
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