Trainer-Legende kehrt nach Kaltenhauser-Aus auf die EHC-Bank zurück

München – Die Legende ist zurück – obwohl sie gefühlt nie richtig weg war. Don Jackson übernimmt den Trainerposten beim EHC Red Bull München und wird somit Nachfolger von Max Kaltenhauser, der am Dienstag aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten war.
Jackson wieder EHC-Trainer, Smith als rechte Hand
Der 68-Jährige ist bereits wieder in den Trainingsbetrieb beim viermaligen Deutschen Eishockey-Meister eingestiegen und wird bis Saisonende das Team betreuen. Assistenten des US-Amerikaners bleiben die bisherigen Co-Trainer Pierre Allard und Patrick Dallaire, zudem unterstützt der verletzte Stürmer Ben Smith das Coaching-Team.
„Natürlich war es nicht mein Plan, noch einmal auf den Trainerstuhl zurückzukehren“, sagte Jackson, der seit seinem Rücktritt 2023 als Head of Coaching Development bei Red Bull Eishockey agiert: „Aber nachdem Christian mich gefragt hat, habe ich aufgrund der besonderen Situation keine Sekunde gezögert, der Organisation zu helfen. Ich bin bereit und freue mich jetzt auf das Spiel in Berlin, das in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes sein wird. Wir werden dafür sorgen, dass unsere Spieler bereit sind, ihr Bestes zu geben. Wir denken jetzt von Spiel zu Spiel und werden versuchen, jede Partie zu gewinnen.“
EHC-Boss Winkler über Jackson: „Die beste Lösung für uns“
Unter Jacksons Regie von 2014 bis 2023 war der EHC zum deutschen Spitzenteam aufgestiegen und hatte neben vier Meistertiteln auch das Finale der Champions Hockey League 2019 erreicht.
Man habe sich „gemeinsam intensiv beraten und sind zu dem Entschluss gekommen, dass Don als Trainer derzeit die beste Lösung für uns ist“, sagte EHC-Boss Christian Winkler: „Wir sind äußerst glücklich, dass Don sich bereit erklärt hat, die Saison mit uns zu Ende zu bringen.“
Kurios: Don Jacksons erste Partie ist das Gastspiel des EHC Red Bull München am Donnerstag bei seinem Ex-Verein Eisbären Berlin (19.30 Uhr, Magentasport). Vor dem Beginn wird Jackson von den Hauptstädtern für seine Verdienste an der Spree geehrt, sein Name auf einem Banner unter das Hallendach gezogen. Statt das Duell anschließend von der Tribüne aus verfolgen zu können, steht Jackson nun an der Münchner Bande.