Sturm wartet - und bleibt noch geduldig
MÜNCHEN Der EHC ist zurzeit ein Wechselbad der Gefühle. Für Spieler und Fans, die am Sonntag die nächste Pleite hinnehmen mussten. Auch für die Bosse, die nach der 2:3-Niederlage gegen Wolfsburg wenigstens verkünden konnten, dass der EHC auch in der kommenden Saison in der DEL spielen werde. Doch mehr wissen Manager Christian Winkler und Geschäftsführer Claus Gröbner nicht. Am Budget wird geschraubt, umso schwerer gestalten sich die Vertragsverhandlungen für die kommende Saison. „Bei den deutschen Spielern sind wir gut aufgestellt, das Fundament haben wir”, sagt Winkler. Verträge für die kommende Saison haben Jochen Reimer, Felix Petermann, Martin Hinterstocker und Uli Maurer.
Doch trotz allem stocken die Verhandlungen beim EHC gewaltig. Da die Zukunft gerade finanziell noch nicht endgültig abgesteckt ist, tut sich auch Winkler mit den Verträgen schwer. Selbst Top-Scorer Martin Buchwieser hat noch keinen neuen Kontrakt. Der Top-Verdiener muss weiter warten, obwohl er bereits Anfang Januar angedeutet hatte, dass er nicht mehr ewig Geduld haben werde: „Ich wäre froh, wenn es schon Gespräche gegeben hätte und ich schon mehr wüsste.”
Doch nicht nur Buchwieser hat bereits konkrete Angebote anderer DEL-Klubs, auch Verteidiger Sören Sturm. Er durfte im Dezember im Nationalteam debütieren. Das weckt Begehrlichkeiten bei anderen Teams. „Herr Winkler ist noch nicht an mich herangetreten”, sagt Sturm. Noch gibt er sich bescheiden, denn auch er weiß, dass er dem EHC seinen Durchbruch zu verdanken hat. „Ich habe gesagt ich bleibe geduldig, weil man mir hier viel gegeben hat und ich abwarten möchte wie es weiter geht.”