"Siehst Du Uli, so wird das gemacht"

Beim tolldreisten 5:4 des EHC gegen die Kölner Haie geben auch die Münchner Fans eine beeindruckende Vorstellung ab.
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Wollen in Köln wieder jubeln.
Rauchensteiner/Augenklick Wollen in Köln wieder jubeln.

MÜNCHEN - Beim tolldreisten 5:4 des EHC gegen die Kölner Haie geben auch die Münchner Fans eine beeindruckende Vorstellung ab.

Es geht um den inoffiziellen Titel der Sportart Nummer zwei in München. Es geht darum, wer nach den Kickern des FC Bayern und des TSV 1860 die meisten Zuschauer mobilisieren kann und wo die beste Stimmung herrscht. Das Duell zwischen dem DEL-Aufsteiger EHC München und der Basketballer des FC Bayern ist schon jetzt richtig spannend. Auch, weil die zwei Klubs sich die Halle teilen und somit direkte Vergleiche möglich sind.

Der EHC und seine Fans haben einen Tag bevor die Bayern-Basketballer gegen Heidelberg in die Saison starten (19.30 Uhr), die Messlatte schon mal richtig hoch gelegt. Beim tolldreisten 5:4 gegen die Kölner Haie, dem „FC Bayern des Eishockeys“, wie EHC-Manager Christian Winkler vorher gesagt hatte, war die Stimmung in der Halle vor allem im dramatischen Schlussdrittel, in dem in sechs Minuten fünf Tore fielen, gigantisch. So laut und stimmungsvoll war es in der Eishalle wohl nicht mal in den Playoff-Finalspielen der letzten Saison. Stadionsprecher Stefan Schneider konnte sich nach dem Spiel einen kleinen Seitenhieb in Richtung Säbener Straße nicht verkneifen. „Das war ein geiler Abend, ein Abend, wie man ihn nicht alle Tage erlebt. Hier in der Eishalle ist ja einiges los dieser Tage. Aber so toll wird es nicht immer werden“, rief er. Die Fans verstanden den Wink, skandierten begeistert: „Siehst Du Uli, so wird das gemacht.“

Am Donnerstag hatte Bayern-Präsident Uli Hoeneß die Tristheit der Eishalle angeprangert und Basketball zur Sportart Nummer 2 in München erklärt. Die Fans des EHC gaben am Freitag die richtige Antwort: Sie machten Stimmung. Doch die Eishackler hatten ihnen auch die beste Vorlage gegeben. Die frühe Führung durch Kölns Johan Akerman, hatte EHC-Stürmer Mike Kompon mit einem Bauerntrick zum 1:1 (7.) ausgleichen können. Im zweiten Drittel schaffte der Kölner Daniel Sparre das 2:1 für die Rheinländer (22.), ehe EHC-Neuzugang Rene Kramer ausgleichen konnte (28.). Im letzten Drittel begannen dann tolle Minuten: Erst traf Ryan Ready zum 3:2, (41.), dann erneut Kompon zum 4:2 (42.). Kölns Philipp Gogulla verkürzte zum 4:3, Brandon Dietrich schaffte das 5:3 (44.), ehe Ivan Ciernik zum 5:4 (47.) traf. Dabei blieb es dann. Die letzten fünf Minuten gehörten den Fans, die nicht mehr mit dem Singen aufhören wollten.

M. Kerber, F. Cataldo

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