Sieg gegen Düsseldorf, Buchwieser fliegt
Düsseldorf - Der Status als einer der Stars der Liga hat für Martin Buchwieser keinesfalls nur angenehme Seiten. Denn so kann es passieren, dass ein Gegner, im Eishockey nicht unüblich, einen Spieler abstellt, der vor allem eine Aufgabe hat: Buchwieser aus dem Spiel zu nehmen.
Der Düsseldorfer EG ist das beim 3:2 des EHC gelungen – allerdings zu spät: Da hatte Buchwieser mit einem Tor und einem Assist seinen Teil zum Sieg schon beigetragen. Dem ersten Sieg nach 60 Minuten seit dem 26. Dezember!
Ein Befreiungsschlag – mit bitterem Nachgeschmack. „Martin hatte sich das ganze Spiel über eine Privatfehde mit Düsseldorfs Ashton Rome geliefert“, sagt Manager Christian Winkler. Rome war derjenige Spieler, der Buchwieser ausschalten sollte: legal, wenn möglich, illegal, wenn notwendig. Am Ende des zweiten Drittels eskalierte das Duell: „Es war ein bisschen unglücklich“, sagt Winkler. „Martin wurde wieder angepöbelt, daraufhin ist er zu seinem Gegenspieler hingefahren. Der Schiedsrichter ist eingeschritten, um die beiden zu trennen. Als Martin dann seinen Gegenspieler wegschieben wollte, hat er aus Versehen den Schiedsrichter erwischt. Und den darf man eben nicht berühren.“
Üblicherweise sperrt die Liga Spieler nach derartigen Vergehen für zwei Spiele, der EHC muss wohl nächstes Wochenende auf Buchwieser verzichten. „Wir sind nicht böse wegen der Art und Weise, wie die Strafe zustandekam“, sagt Winkler. „Aber er muss lernen, kühlen Kopf zu bewahren.“
Immerhin darf der EHC mit dem neuen Selbstvertrauen von drei gewonnenen Punkten antreten. „Der Druck war so hoch wie in Spiel sieben einer Playoff-Serie.“ „Der Sieg war unglaublich wichtig für uns“, sagt Winkler.
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