Sean O'Connor: "Hatte schon als Kind ein Bayern-Trikot"

EHC-Raubein O’Connor spricht vor dem Duell gegen seinen Ex-Klub Augsburg über München, seine Liebe zum FC Bayern und über Hass-Mails
von  Gregor Röslmaier
Ist Fan von Bayern München und gutem Essen: Sean O'Connor
Ist Fan von Bayern München und gutem Essen: Sean O'Connor © GEPA pictures

EHC-Raubein O’Connor spricht vor dem Duell gegen seinen Ex-Klub Augsburg über München, seine Liebe zum FC Bayern und über Hass-Mails

AZ: Herr O’Connor, Sonntag kehren Sie nach Ihrer Sechs-Spiele-Sperre auf das Eis zurück – und das gegen Ihr Ex-Team Augsburg. Wie groß ist die Vorfreude?

SEAN O’CONNOR: Es war hart und frustrierend, so lange gesperrt zu sein. Das Derby gegen Augsburg ist ein Spiel, das wir gewinnen müssen, um mit einem guten Gefühl durch die Pause zu gehen.

Am kommenden Wochenende spielt die Nationalmannschaft den Deutschland Cup in der Eishalle aus. Wie nutzen Sie diese freie Zeit?

Meine Schwester kommt aus Vancouver. Eigentlich war es meine Aufgabe zu planen, aber dann kam Eishockey im Fernsehen und in der anderen Nacht Football. Meine Frau hat auch schon geschimpft (lacht). Für die Jungs ist es Zeit, mal weg von einander zu kommen. Das wird gut tun.

Sie sind vor der Saison aus Ingolstadt gekommen.

Ich liebe Bayern und die Leute hier. Es ist wie in Amerika. Hamburg und Berlin sind wie Boston und New York. München ist wie Kalifornien: Hier sind die Leute gemütlicher – das liebe ich. Und ich habe den besten Stadtführer: Felix Petermann. Er und Jochen Reimer kennen alle coolen Ecken oder tollen Restaurants.

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Auf dem Eis sind Sie alles andere als gemütlich. Ihre Sperre haben Sie wegen eines Faustschlags bekommen!

Da ist ein bisschen irisches Blut in mir. Ich bin wirklich nicht schüchtern, auch außerhalb des Eises. Ich mag es zu reden, überall wo ich bin. Ich gehe jeden Tag in die Stadt. Wir würden nie zu Hause rumsitzen. Da würde ich verrückt werden (lacht).

Sie twittern viel oder schreiben Dinge auf Facebook.

Das ist ein spaßiger Weg von mir, mit den Fans in Kontakt zu bleiben. Ohne die Fans hätte ich keinen Beruf. Ich liebe es zu sehen, wie viel Leidenschaft sie für Sport haben. Ich liebe auch Hass-Mails. Sie geben einem so viel Energie und das Gefühl, etwas richtig gemacht zu haben. Weil sie sich mit dir beschäftigen.

Es gibt mehrere Bilder von Ihnen im Trikot des FC Bayern. Was da wohl die vielen 1860-Fans zu sagen?

Ah, ich weiß, ich muss aufpassen. Ich habe viele Nachrichten von den Fans bekommen. Vielleicht gehe ich mit ihnen mal zu einem 1860-Spiel (lacht). Ich bin aufgewachsen in Kanada und dort zeigen sie fast alle Bayern-Spiele. Mein Onkel hat mir als Kind ein Bayern-Trikot geschenkt. So etwas bleibt für immer.

 

 

 

 

 

 

 

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