Rückkehrer-Trio: Die Comebacker des EHC vor den Playoffs

Nach zwei Niederlagen am Wochenende ist beim EHC München ein wenig Ernüchterung eingekehrt. Trotzdem hat der souveräne Tabellenführer eine Bestmarke im Blick – und hofft dabei auf ein Rückkehrer-Trio.
Matthias Kerber |
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EHC-Trainer Don Jackson.
dpa/Matthias Balk 2 EHC-Trainer Don Jackson.
Bobby Sanguinetti spielt seit dieser Saison für den EHC München.
imago images / GEPA pictures 2 Bobby Sanguinetti spielt seit dieser Saison für den EHC München.

Nach zwei Niederlagen am Wochenende ist beim EHC München ein wenig Ernüchterung eingekehrt. Trotzdem hat der souveräne Tabellenführer eine Bestmarke im Blick – und hofft dabei auf ein Rückkehrer-Trio.

München - Der EHC Red Bull München hat die 110 im Visier. Den Vereinsrekord! In der vergangenen Saison, der Vizemeister-Spielzeit, kam das Team von Trainer Don Jackson auf die Marke von 109 Punkten, nun steht der EHC nach 48 Spieltagen bei 103 Zählern, zwölf sind noch zu vergeben, sieben braucht der Tabellenführer also noch.

Doch um diese Bestmarke zu knacken, müssen die Red Bulls anders auftreten als in den letzten Spielen. Beim 2:3 nach Verlängerung gegen den ERC Ingolstadt konnte man zumindest einen Zähler auf der Habenseite verbuchen, beim 2:3 am Sonntag gegen die Düsseldorfer EG stand hingegen die Null auf dem Punktekonto. Der EHC, sonst als Aufholjäger bekannt, war jeweils nicht in der Lage, einen Vorsprung über die Zeit zu bringen, stattdessen setzte es späte Gegentore – und Niederlagen. "Wir konnten beide Partien nicht wie gewohnt zu Ende bringen. Wir müssen konsequenter spielen und agieren. Deshalb müssen wir in den Spiegel schauen und Lösungen finden", forderte Jungstar John Peterka.

Coach Don Jackson steht in den Playoffs zur Verfügung

Oder anders gesagt, die Schuldigen sind nur sie selbst. Zumindest diese Einsicht ist vorhanden. "Wir waren sehr nah dran am 3:1 und konnten auch bei fünf gegen fünf genügend Chancen kreieren. Es ist ärgerlich, dass uns sowas an einem Wochenende gleich zweimal passiert", sagte Kapitän Patrick Hager, der gegen Ingolstadt sein Comeback nach langer Verletzungspause gegeben hatte. Coach Jackson versuchte, es so rosarot wie möglich zu sehen. "Das Positive ist, dass wir wieder dazugelernt haben", sagte der Amerikaner, "das wird uns zum Saisonende und auch in den Playoffs helfen."

EHC-Trainer Don Jackson.
EHC-Trainer Don Jackson. © dpa/Matthias Balk

Auf jeden Fall positiv: Jackson wird dem EHC in den Playoffs zur Verfügung stehen. Ende Januar war der Erfolgstrainer nach Hause in die USA geflogen, um seiner Frau Nancy bei einem medizinischen Eingriff und der Reha zur Seite zu stehen. Der Eingriff wurde dann aber kurzfristig nach Konsultation mit einem Spezialisten auf den Sommer verschoben.

Rückkehr von Hager, aus den Birken und Roy

So kann sich Jackson, aber auch der EHC erstmal auf die Playoffs konzentrieren. Jetzt heißt es, den Rekord zu knacken und sich vor allem als Tabellenführer nach der Hauptrunde das Heimrecht für die gesamten Playoffs endgültig zu sichern. Und der EHC hat dafür endlich fast alle Mann an Bord: Bis auf Stürmer Mads Christensen, der aber in den Planungen von Jackson sowieso kaum noch eine Rolle spielt, und Verteidiger Bobby Sanguinetti sind alle Langzeitverletzten zurück. In Kapitän Hager, Stamm-Goalie Danny aus den Birken und Superstar Derek Roy fehlten zuletzt absolute Leistungsträger.

Bobby Sanguinetti spielt seit dieser Saison für den EHC München.
Bobby Sanguinetti spielt seit dieser Saison für den EHC München. © imago images / GEPA pictures

Danny aus den Birken: Fast drei Monate (mit kurzer Unterbrechung) fiel der Goalie aus, der bei Olympia 2018 nicht nur Silber holte, sondern auch zum besten Torwart des Turniers gewählt wurde. Jetzt ist er wieder fit – und damit hat der EHC seinen absoluten Rückhalt wieder.

Patrick Hager: Der Kapitän ist das personifizierte Kampfschwein auf dem Eis. Giftig, gallig, garstig. Mit Yasin Ehliz und Philip Gogulla bildete er die Paradereihe des EHC, ohne ihn ist die Produktivität klar gesunken.

Derek Roy: Er war der Königstransfer des EHC, doch im September zog sich der Ex-NHL-Stürmer eine schwere Schulterverletzung zu, musste operiert werden. Vier Monate fiel er aus, jetzt steht er mit Routinier Jason Jaffray und Youngster Peterka in einer Reihe. Das passt sehr gut", sagte Jackson, "wir werden jetzt angreifen. Wir sind aus schlechten Situationen eigentlich immer stärker zurückgekommen."

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