Rückkehr zum EHC Red Bull München: Erst Meister, dann Eder
München - Das internationale Transferfenster ist mit dem Dienstag ausgelaufen und in den vergangenen Tagen haben gleich mehrere Klubs aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) noch mal für den Saisonendspurt verpflichtet. Darunter: der große Rivale des EHC Red Bull München, die Adler Mannheim. Ein Grund für den Schwung auf dem Markt: Weil Russland Krieg führt, zogen sich aus der dortigen starken Liga EU-Teams und ausländische Spieler zurück - plötzlich waren gute Kräfte verfügbar.
Der EHC, der vor zwei Monaten schon je einen Verteidiger und Torwart nachverpflichtet hatte, hielt diesmal die Füße still. Er hatte seine 35 Spielerlizenzen, die jeder Klub pro Saison vergeben darf, schon ausgeschöpft. Der Fokus des EHC-Gestalters Christian Winkler lag bei Verträgen ohnehin schon auf der neuen Saison.
EHC München: Eder bringt viel mit
Und wie die AZ und die "Eishockey News" übereinstimmend erfahren haben, hat der EHC sich da die Dienste von Andreas Eder gesichert. Der Klub äußerte sich auf Anfrage dazu nicht. Der 25-jährige Tegernseer bringt viel mit, um ein dominierender Stürmer in der DEL zu werden: Spielwitz, Größe, Schussstärke, gutes Alter.
Entsprechend umworben war der Nationalspieler dann auch - unter anderen von Meister Eisbären Berlin. Der Rechtsschütze entschied sich aber für eine Rückkehr zum EHC, bei dem er schon von 2015 bis 2019 auf Torjagd ging. Eder ging dann erst nach Nürnberg. Seit 2020 spielt er für die Straubing Tigers. Für die Niederbayern scort er im Schnitt knapp einmal pro Spiel.
Während Manager Winkler also mit Eder und Torwart Mathias Niederberger die Planungen auf Schlüsselstellen für die neue Saison schon vorangetrieben hat, liegt Trainer Don Jacksons Fokus auf der laufenden Spielzeit. Vier Siege stehen dort in Folge zu Buche. Der EHC ist im Unternehmen "Vierter Titel" wieder auf Kurs gekommen. Das Motto am Oberwiesenfeld lautet derzeit also: erst Meister, dann Eder.