Red Bull beim EHC: Das Extrem-Imperium
Höher, schneller, weiter? Bei Red Bull heißt es eher: irrer, verrückter, extremer! Der Hersteller des Energydrinks sponsert insgesamt etwa 600 Athleten, großteils im Extremsport-Segment. Ob Stuntrider wie Chris Pfeiffer, Basejumper Felix Baumgartner, Wakeboard-Queen Dallas Friday, Freerunner Jason Paul, Surflegende Robby Naish oder Skispringer Gregor Schlierenzauer, sie alle sind mit dem Konzern verbandelt – und nun auch der EHC, bei dem die Firma zur neuen Saison als Namens- und Hauptsponsor einsteigt.
Berühmt ist Red Bull aber vor allem für extravagante Events. Etwa die Air-Races vor Kulissen wie dem Monument Valley, den X-Fighters, diesen Motocross-Artisten, die etwa direkt vor der Sphinx ihre Kunststücke vollführten, dem spektakulären Crased Ice Event, das auch schon im Münchner Olympiastadion stattfand. Jetzt plant Baumgartner einen selbst für Red-Bull-Verhältnisse verrückten Versuch. Er wird in einer Druckkapsel auf eine Höhe von 37 Kilometer gebracht und wird dann abspringen. Der 42-Jährige wird dabei ein Tempo von 1332 Stundenkilometer draufkriegen, damit wird er die Schallmauer durchbrechen.
Als Unternehmen hat Red Bull das längst geschafft. 1984 gegründet, hat der Konzern über 30 Milliarden verkauft, der Umsatz 2011 betrug 4,63 Milliarden Euro, der Marktwert wird auf zwölf Milliarden geschätzt, Red Bull ist laut einer US-Studie auf Platz 93 der weltweit wertvollsten Marken. Matthias Kerber
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