Pinizotto: Alle gegen einen
München - Viel Feind, viel Ehr’? Steve Pinizzotto, Liga-Raubein in Diensten des EHC Red Bull München, scheint nach diesem Motto, das dem Landsknechtsführers Georg von Frundsberg († 1528) zugeschrieben wird, zu leben. Seit Pinizzotto 2015 in die DEL gewechselt ist, hat er sich mit jedem angelegt, der so unvorsichtig war, sich seiner Faustkunst zu stellen.
Er verteilt Veilchen, bricht Kiefer, bepöbelt Schiedsrichter und provoziert Fans. Man liebt oder hasst ihn, keine Frage. Nach seinem für einen Tough Guy unwürdigen Faustschlag gegen den am Boden liegenden Wolfsburger Sebastian Furchner hat sich eine Allianz gegen Pinizzotto gebildet.
Wolfsburgs Sportdirektor Charly Fliegauf fordert ein Eingreifen der DEL. Ligen-Leiter Gernot Tripcke, der Pinizzotto am Freitag zum Rapport gebeten hat, droht vor dem Spiel des EHC gegen Köln: "Das Provozieren gegenüber dem Publikum und den Schiedsrichtern wollen wir nicht sehen. Bei der nächsten Strafe kann es sein, dass wir seine Vorstrafen anschauen und dann die Strafe vielleicht länger ausfällt.“
Alle gegen einen.
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