Peinliche Pleite des EHC in Iserlohn

Meister EHC Red Bull München hat am neunten Spieltag der Deutschen Eishockey Liga einen überraschenden Rückschlag hinnehmen müssen. Der Titelverteidiger unterlag mit 1:2 bei Schlusslicht Iserlohn Roosters.  
dpa/az |
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Konrad Abeltshauser erzielte den einzigen Münchner Treffer.
Rauchensteiner/Augenklick Konrad Abeltshauser erzielte den einzigen Münchner Treffer.

Meister EHC Red Bull München hat am neunten Spieltag der Deutschen Eishockey Liga einen überraschenden Rückschlag hinnehmen müssen. Der Titelverteidiger unterlag mit 1:2 bei Schlusslicht Iserlohn Roosters.

München - Trotz deutlich mehr Spielanteilen vermochte der EHC Red Bull das Spiel nach einem 0:2-Rückstand nicht mehr zu drehen. Der Titelverteidiger unterlag am Freitagabend 1:2 (0:0, 1:2, 0:0) bei den Iserlohn Roosters, die als Tabellenletzter angetreten waren.

Vor dem Duell am Sonntag mit dem ERC Ingolstadt weisen die Münchner nun fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Kölner Haie auf. Die Haie haben zudem eine Partie weniger absolviert. Der Traditionsklub mühte sich zwar nur zu einem knappen 3:2 (1:0, 0:0, 2:2) gegen die Augsburger Panther. Die Mannschaft von Trainer Cory Clouston feierte damit aber den siebten Sieg im achten Spiel und wird ihrer Rolle als Mitfavorit bislang voll gerecht. Neuer Tabellen-Zweiter sind die Grizzlys Wolfsburg nach einem 2:1 (1:0, 1:1, 0:0) gegen die Schwenninger Wild Wings.

Lesen Sie hier: Quaas & Postel: Jung, wild und solide

Die mit elf Treffern torreichste Begegnung entschied DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin mit 7:4 (4:0, 1:3, 2:1) beim ERC Ingolstadt für sich. Mit 4:0 führten die Berliner bereits nach dem ersten Abschnitt, ehe sie zwischenzeitlich noch Probleme hatten, nach drei Niederlagen in Serie wieder als Gewinner vom Eis zu gehen. Die Adler Mannheim verhinderten mit dem 4:2 (1:1, 3:1, 0:0) den dritten Auswärtssieg nacheinander von Neuling Bremerhaven.

Schwungvoller Start des EHC

Mit Emil Quaas und Niklas Postel feierten zwei Jungstars aus dem Red-Bull-Farmteam ihr DEL-Debüt im Trkot des EHC München.

Der EHC war schwungvoll in die Auswärtspartie am Seilersee gestartet, besonders das aggressive Forechecking bereitete den Iserlohnern von Beginn an große Probleme. Echte Torchancen waren aber auf beiden Seiten erst einmal Mangelware. In der elften Minute scheiterte Roosters-Verteidiger Ryan Button zwei Mal an David Leggio, die besten Möglichkeiten der Münchner hatten Michael Wolf und Richie Regehr. Beide schlossen jeweils per One-Timer ab, aber der Kapitän scheiterte am Torhüter (14.), Regehr am Außenpfosten (17.).

"Im Mitteldrittel kurz geschlafen"

Zu Beginn des zweiten Abschnitts kontrollierten die Red Bulls die Partie, treffen sollten aber die Hausherren. Erst war es Jason Jaspers in der 24. Minute, als er freistehend vor Leggio einen Rebound verwerten konnte. Nur 35 Sekunden später erhöhte Blair Jones nach tollem Pass von Brad Ross auf 2:0 (25.). Nach der kalten Dusche musste sich der EHC kurz schütteln, um dann wieder gefährlich vor Roosters-Goalie Mathias Lange aufzutauchen. Mads Christensen probierte es in der 29. Minute, wenig später waren dann Michael Wolf (30.) und Jon Matsumoto (31.) an der Reihe. NochSA wollte der Puck nicht ins Iserlohner Tor, das änderte sich dann in der 35. Minute. Powerplay für die Red Bulls und Konrad Abeltshauser fackelte nicht lange. Sein Schlagschuss von der blauen Linie landete unhaltbar im Netz zum verdienten Münchner Anschluss.

Auch in den letzten 20 Minuten konzentrierten sich die Sauerländer auf ihr schnelles Umschaltspiel. Brad Ross scheiterte bei einen Konter an der Latte des Münchner Tores (41.). Auf der Gegenseite war dann Debütant Emil Quaas im Fokus. Der 19-Jährige probierte es mit einem gefährlichen Handgelenkschuss, konnte aber nicht zum 2:2 ausgleichen (43.). Der EHC Red Bull München drückte nun vehement auf den zweiten Treffer, aber weder Michael Wolf (53.) noch Jerome Flaake (55.) konnten mit ihren Schüssen den Ausgleich erzielen. So blieb es am Ende beim knappen 2:1 für Iserlohn.

Kapitän Wolf: "Wir haben im Mitteldrittel kurz geschlafen und zwei Gegentore kassiert. Wenn man im Schlussabschnitt dann zehn von 20 Minuten auf der Strafbank sitzt, wird es schwer."

 
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