Olympia 2018: Marco Sturm nominiert Kader für DEB-Team
München - Zweimal in Folge war der EHC Red Bull München zuletzt deutscher Meister und steht auch aktuell an der Tabellenspitze der DEL. Die Red Bulls – sie sind derzeit das dominierende Eishockey-Team in Deutschland.
Bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang sollen die Münchner Spieler diese Siegermentalität in die deutsche Nationalmannschaft einbringen. Mit Torhüter Danny aus den Birken, den Verteidigern Konrad Abeltshauser, Daryl Boyle und Yannic Seidenberg sowie den Stürmern Dominik Kahun, Brooks Macek, Patrick Hager und Frank Mauer stehen acht Münchner Profis im 30-köpfigen vorläufigen Olympia-Kader, den Bundestrainer Marco Sturm am Dienstag bekanntgab – mehr als von jedem anderen DEL-Team.
Torhüter David Leggio wurde zudem für die USA nominiert. "Wichtig ist, dass der Großteil schon zusammengespielt hat und unser System kennt", sagte Sturm, der auf die deutschen NHL-Spieler verzichten muss. Die nordamerikanische Profiliga stellt ihre Spieler diesmal nicht für Olympia frei. Das DEB-Team trifft in Pyeongchang in der Vorrunde am 15. Februar auf Finnland, am 16. Februar auf Schweden und am 18. Februar auf Norwegen.
Seidenberg (34), gelernter Stürmer, der seit diesem Jahr von EHC-Trainer Don Jackson als Verteidiger eingesetzt wird, spielt in Sturms Planungen eine besondere Rolle: "Bei Yannic habe ich natürlich seine Doppelfunktion im Hinterkopf. Generell soll er für die Verteidigung zuständig sein, er spielt in München eine überragende Saison. Es ist aber eine gute Option für mich, Yannic auch als Stürmer einsetzen zu können", sagte Sturm bei Sport 1.
Auch Jungstar Kahun (22) erhielt ein Lob: "Er hat den Schritt zum Führungsspieler gemacht." Bis zum 23. Januar muss Sturm seinen Kader um fünf Spieler reduzieren.