Niederlage im Derby: EHC verliert trotz Susi

Die Münchner rennen, kämpfen und schießen auch Tore. Am Ende verliert der DEL-Aufsteiger jedoch nach Verlängerung unglücklich 2:3 gegen Ingolstatdt - und Coach Cortina lobt sein Team.
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Aller Einsatz nützte nichts, der EHC verlor in der Verlängerung gegen Ingolstadt.
Rauchensteiner/Augenklick Aller Einsatz nützte nichts, der EHC verlor in der Verlängerung gegen Ingolstadt.

MÜNCHEN - Die Münchner rennen, kämpfen und schießen auch Tore. Am Ende verliert der DEL-Aufsteiger jedoch nach Verlängerung unglücklich 2:3 gegen Ingolstatdt - und Coach Cortina lobt sein Team.

Nicht einmal der Einsatz einer Geheimwaffe konnte den EHC München vor der zweiten Heimniederlage in Serie bewahren. Nach der schwachen Vorstellung beim 1:3 gegen Wolfsburg verlor der EHC München auch das bayerische Derby gegen den ERC Ingolstadt in eigener Halle mit 2:3 nach Verlängerung.

Dabei hatte der EHC extra Susi Erdmann ins Stadion eingeladen. Die viermalige Rodel- und einmalige Bob-Weltmeisterin ist eigentlich ein echter Eishockey-Glücksbringer. Denn: Bisher war sie eine Art Erfolgsgarant fürs Eishockey. „Wenn ich bei Olympia bei Spielen der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft dabei war, haben wir nie verloren“, sagte Erdmann, die das Eröffnungsbully machte, der AZ.

Der EHC, der am Sonntag bei seinem Heimspiel gegen Wolfsburg (1:3) wirklich wie ein Aufsteiger agierte hatte, zeigte gegen Ingolstadt sein wahres Gesicht. Die Münchner machten vonder ersten Sekunden an Druck. „Unser Spiel ist High-Energy – Starkstrom“, sagte Erfolgscoach Pat Cortina, „bei uns muss jeder immer alles geben, so einfach ist unser Motto.“

Gegen Ingolstadt, die Anfang der Woche überraschend Trainer Greg Thomson vor die Tür gesetzt hatten, war der EHC vollkommen verwandelt. Es machte sich anfangs bezahlt: Stürmer Ulrich Maurer war es, der in der dritten Minute mit seinem allerersten Saisontor den EHC mit 1:0 in Führung brachte.

Doch dann passierte das, was Cortina in dieser Saison immer wieder ankreidete. Auf Erfolg folgt sogleich Misserfolg. Nur 25 Sekunden nach der Führung gelang Colin Forbes der Ausgleich zum 1:1. Es folgte die Hiobsbotschaft für den EHC. Torschütze Maurer musste mit Verdacht auf Innenbandriss im Knie das Spiel verlassen. Und Mike Kompon fiel mit einer Schulterverletzung aus. „Da geht es schon richtig zur Sache beim Eishockey“, sagte Bob-Queen Erdmann, „das ist kein Sport für Memmen, da sind echte Männer gefordert.“

In der 25. Minute war es dann Stürmer Martin Schymainski, der das 2:1 für den EHC erzielte. Doch auch diese Freude währte nicht ewig. In der 52. Minute war es Joe Motzko, der zum 2:2-Ausgleich traf. Im dramatischen Abschlussdrittel fielen keine Tore, damit ging es für den EHC, der am Freitag bei Tabellenführer Nürnberg antreten muss, in die Verlängerung. Dort war es Bruno St. Jacques, der in der 62. Minute den Sieg für die Gäste aus Ingolstadt klar machte. Das war’s!

Doch EHC-Trainer Pat Cortina lobte sein Team: „Ich fühle mich als Sieger, auch wenn wir am Ende verloren haben.“ Und er betonte: „Meine Mannschaft hat wirklich super gekämpft und alles gegeben.“

Matthias Kerber

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