Nicht mehr Meister-Favorit: EHC in ungewohnter Rolle

Die Trainer der Deutschen Eishockey Liga sehen die Red Bulls nicht mehr als den großen Meister-Favoriten.
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Konkurrenten um den Titel: Mannheim und München.
KUNZ/Augenklick Konkurrenten um den Titel: Mannheim und München.

München - Das dürfte sich seltsam anfühlen für den EHC Red Bull München: Nach Jahren der Dominanz, nach drei Saisons als Gejagter, startet das Team von Don Jackson nun nicht mehr als Titelträger in eine neue Saison – und auch nicht mehr als Topfavorit. Das ergab die Umfrage unter den 14 Trainern der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vor dem Saisonstart am Freitag.

Sogar ziemlich eindeutig schoben die Übungsleiter dem Meister und Münchner Hauptkonkurrenten Adler Mannheim die Favoritenrolle zu. "Top-Trainer, Top-Spieler – die sind mit Sicherheit die Top-Favoriten", begründete Augsburgs Trainer Tray Tuomie sein Votum und steht beispielhaft für die Meinung vieler DEL-Kollegen. "Sie haben die besten Spieler", sagte auch Harold Kreis von der Düsseldorfer EG. Schon in der vergangenen Spielzeit stellten die Adler in der Hauptrunde einen Punkterekord auf und beendeten im Playoff-Finale die dreijährige Titel-Ära der Red Bulls.

Trainer sehen Mannheim als Favorit

Vier Trainer legten sich auf die Adler als alleinigen Top-Favoriten fest. Dazu kommen der Kölner Mark Mahon und Straubings Jason Dunham, die einzigen beiden Sportchefs, die sich anstelle ihrer Coaches an der Umfrage beteiligten. Fünf Klubs sehen Mannheim und München in der Meister-Frage klar im Vorteil. Auf die Münchner als alleinigen Favoriten setzt niemand mehr. Trainer Don Jackson selbst gab zu Protokoll: "Wir haben das Ziel zu gewinnen, und wir sind erfahren. Nach letztem Jahr haben wir etwas zu beweisen und müssen den nächsten Schritt wieder gehen." Das riecht zumindest nach einer Kampfansage und dem Vorhaben, sich den verlorenen Pokal wieder zu holen.

Jacksons Team hat sich in der ersten Saison nach dem Karriereende von Kapitän Michael Wolf unter anderen mit Stürmer Derek Roy verstärkt, der knapp 800 Partien in der NHL bestritten hat. Mit Philip Gogulla kommt dazu ein gestandener DEL-Stürmer aus Düsseldorf nach München. In der Defensive und auf der Torhüter-Position sehen die Coaches der Liga aber die Mannheimer leicht im Vorteil.

Am ehesten dürften die Kölner Haie die Topklubs gefährden, weil sie sich "sehr, sehr sinnvoll verstärkt haben", sagt Adler-Trainer Pavel Gross. Als Herausforderer werden zudem die Düsseldorfer EG und die Eisbären Berlin gezählt.

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