NHL-Stars Stastny und Wheeler gesetzt - einer muss raus
München - Die Verletztenliste beim EHC ist lang, Trainer Pat Cortina spielte auch am Freitag beim 3:0 gegen Nürnberg nur mit drei festen Sturmreihen. Von den deutschen Spielern fehlen weiterhin Kapitän Felix Petermann und die Stürmer Uli Maurer, Klaus Kathan und Toni Ritter. Und trotzdem musste sich der Coach gegen einen Spieler entscheiden, einer musste raus, rauf auf die Tribüne. Weil der EHC zu viele Spieler mit einer Ausländerlizenz in seinen Reihen hat.
Seit die schwedischen Verteidiger Johan Ejdepalm und Viktor Ekbom sowie Stürmer Jason Ulmer nach ihren Verletzungen wieder im Kader stehen, hat der EHC eine Lizenz zu viel vergeben. In dieser Saison erlaubt die DEL jedem Verein zehn Kontingentspieler, insgesamt dürfen 12 Stellen vergeben werden. Durch Blake Wheeler und Paul Stastny, die NHL-Stars, sind alle Möglichkeiten belegt.
Und schon beginnt das Rechnen: Wheeler und Stastny sind gesetzt, keine Frage. Die Verteidigung ist angewiesen auf Ejdepalm, Ekbom und Ryan Kavanagh, darum spielt auch dieses Trio. Also musste am Freitag ein Stürmer raus: Es traf Lubor Dibelka. „Für Lubor tut es mir leid. Aber das ist ja nichts gegen ihn", sagte Manager Christian Winkler. Denn der Tscheche gilt als sensibler Spieler, er braucht Selbstbewusstsein und Zusprache, um auf Touren zu kommen. Wirklich perfekt lief es für ihn noch nicht in seiner ersten DEL-Saison, immerhin kam er als Top-Scorer der Zweiten Liga.
„Wir können nicht auf einzelne schauen, es zählt nur das Team", sagte Trainer Pat Cortina.
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