Neue Halle soll nicht Red-Bull-Arena heißen

Bei der Hallenfrage stehen Red Bull, die Stadt München und Bayerns Basketballer vor einer Einigung. "Es sieht ganz gut aus", so Münchens OB Reiter.
M. Kerber/M. Koch |
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Gruppenbild mit Meister-Trikot: OB Dieter Reiter (r.) mit EHC-Manager Christian Winkler (l.) und Trainer Don Jackson.
Rauchensteiner/Augenklick Gruppenbild mit Meister-Trikot: OB Dieter Reiter (r.) mit EHC-Manager Christian Winkler (l.) und Trainer Don Jackson.

München - In der Finalserie gegen die Grizzlys Wolfsburg hätte der EHC Red Bull München die Olympia-Eishalle – mehr alt als ehrwürdig –, die nur 6.142 Zuschauern Platz bietet, drei Mal ausverkaufen können. Und wer die Arena, die 1967 gebaut wurde, und dort speziell die Sanitärbereiche kennt, weiß, dass die Halle nicht nur ihre besten, sondern auch ihre guten Tage hinter sich hat.

Zum Glück ist endlich wirklich Bewegung in die Verhandlungen um den Bau einer neuen Halle (Kapazität gut 10 000 Plätze) auf dem Gelände des alten Radstadions gekommen. Der Red-Bull-Konzern will diese Arena aus eigener Tasche finanzieren (Kosten gut 100 Millionen). Bayerns Basketballer hatten die Verhandlungen 2016 abgebrochen, bekunden seit der Rückkehr von Uli Hoeneß ins Präsidentenamt aber wieder Interesse.

Die beiden Klubs und die Stadt München befinden sich offenbar in detaillierten und fortgeschrittenen Gesprächen, Bayern und die Stadt würden als Langzeit-Mieter in das Projekt einsteigen. So fortgeschritten, dass Red Bull, sonst dafür berüchtigt, alle Erklärungen zu nicht abgeschlossenen Projekten zu verweigern, auf AZ-Anfrage mitteilte: "Es ist richtig, dass wir den Stadionbau nach wie vor planen und dass wir sowohl mit dem FC Bayern als auch mit der Stadt in guten Gesprächen sind." Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) erklärte bei der Meisterfeier des EHC: "Es sieht ganz gut aus."

Am Donnerstagabend äußerte sich Präsident Uli Hoeneß beim Business Circle des FC Bayern Basketball. Er lobte die Stadt-Spitzen von SPD und CSU. Es herrsche dort ein "neuer Pragmatismus", sagte Hoeneß. Die Halle werde "sehr wahrscheinlich" gebaut, sagte er – und 2020 oder 2021 fertig. Die Halle solle 11.500 Zuschauern Platz bieten, sagte er – und, anders als erwartet, nicht den Namen von Red Bull tragen.

Lesen Sie auch: EHC-Star zu Besuch in der AZ-Redaktion

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