Mads Christensen verlässt EHC: Der stille Abschied des Titelsammlers

Mads Christensen verlässt den EHC Red Bull München nach sechs erfolgreichen Jahren. "Ois Guade, mein Dänen-Freund", wünscht Geschäftsführer Christian Winkler.
Simon Stuhlfelner |
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Sechsmaliger deutscher Meister: Mads Christensen.
gepa pictures/ho Sechsmaliger deutscher Meister: Mads Christensen.

München - Nur zu gerne hätte sich Mads Christensen (32) noch auf dem Eis vom Münchner Publikum verabschiedet, er hatte so hart dafür gearbeitet. In den Playoffs, die nun wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt wurden, hatte er nach einer langwierigen Hüftverletzung sein Comeback für den EHC Red Bull München geplant.

"Ich habe gerade meine Reha erfolgreich und schneller abgeschlossen, als es erwartet wurde", sagte der dänische Nationalspieler, der für die neue Saison kein neues Vertragsangebot erhält und München verlassen wird, "ich wäre bereit für die Playoffs gewesen. Es war für mich persönlich sehr bitter, dass die Saison nach der Hauptrunde beendet wurde, auch wenn die Entscheidung richtig war." Und so muss Christensen nach sechs Jahren bei den Red Bulls still und leise Servus sagen. Es ist ein trauriger Abschied für den Titelsammler.

Mads Christensen schrieb DEL-Geschichte

Denn eines hat Christensen in seiner gesamten Karriere begleitet: der Erfolg. In seiner Heimat Dänemark wurde der Mittelstürmer fünf Mal Meister, er ist zudem der einzige Spieler der DEL-Geschichte, dem mit zwei verschiedenen Klubs ein Titelhattrick gelang: 2011, 2012 und 2013 mit den Eisbären Berlin, 2016, 2017 und 2018 mit dem EHC Red Bull München, für den er in 290 DEL-Spielen 74 Tore schoss und 86 Assists sammelte.

"Ich gebe nie auf. Ich hasse das Gefühl, zu verlieren", beschreibt er seine Sieger-Mentalität. "Vielleicht macht genau das in den entscheidenden, engen Spielen den Unterschied." Mit seiner giftigen, kampfbetonten Spielweise war er vier Jahre lang ein ganz wichtiger Faktor für den Erfolg des EHC Red Bull München, zuletzt bremsten ihn Verletzungen immer öfter aus.

Christensen will weiter in Deutschland bleiben

"Er hat in Dänemark und in Deutschland deutliche Spuren hinterlassen. Gewiss hat auch sein ausgeprägtes Gewinner-Gen dazu beigetragen, seine Mannschaften noch besser zu machen", sagte EHC-Geschäftsführer Christian Winkler. "Die Entscheidung, Mads kein neues Vertragsangebot zu unterbreiten, ist uns aufgrund seiner großen Verdienste für unseren Klub sehr, sehr schwergefallen".

Sein letztes Pflichtspiel für den EHC hat Christensen am 24. November gegen Ingolstadt bestritten, er sieht seine Zukunft weiter in Deutschland. Winkler wünscht ihm bei seinem neuen Klub viel Erfolg: "Ois Guade, mein Dänen-Freund!"

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