Lange Pause für Jaffray – EHC holt Ex-NHLer Sauvé

Der TopscorerJason Jaffray fällt mindestens vier Wochen aus. Der EHC verpflichtet einen Verteidiger.
Matthias Kerber |
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Jason Jaffray wird dem EHC lange fehlen.
Rauchensteiner/Augenklick (Archivbild) Jason Jaffray wird dem EHC lange fehlen.

München - Hiob, der alte Unglücksbotschaften-Verbreiter, ist mal wieder beim EHC Red Bull München als unerwünschter Gast in Erscheinung getreten.

Der Meister und Tabellenführer muss mehrere Wochen auf seinen kanadischen Stürmer verzichten. Der 35-Jährige zog sich im Training vor dem Topspiel gegen Mannheim (3:5-Niederlage für den EHC) eine nicht näher spezifizierte Oberkörperverletzung zu und fällt vier bis sechs Wochen aus.

Jaffray, bisher mit 19 Treffern erfolgreichster Torjäger des EHC in dieser Saison, fällt damit voraussichtlich für die gesamte Viertelfinal-Runde der Playoffs aus. Ein herber Verlust für die Münchner, denn Jaffray ist nicht nur ein der Top-Spieler bei den Red Bulls, er ist auch ein absoluter Leader in der Kabine. Neben Jaffray hat es auch Münchens Verteidiger-Koloss (1,96 Meter, 112 Kilo) Matt Smaby erwischt, ihn plagt eine Beinverletzung. Doch der 32-Jährige soll bis zum Viertelfinale wieder fit werden.

Ex NHL-Profi kommt

Zwei fallen aus, ein anderer kommt. Der EHC hat vor dem Ende der Transferperiode doch noch einmal zugeschlagen und sich die Dienste des kanadischen Verteidigers Yann Sauvé gesichert. Der ehemalige U-18-Weltmeister, den die Vancouver Canucks 2008 an Position 41 in die NHL gedraftet hatten, spielte zuletzt in der russischen Liga KHL bei Medvecak Zagreb.

Sauvé ist ein klassischer Defensivverteidiger, der sein Potenzial aber bisher nicht ganz abrufen konnte und es nur auf acht Einsätze in der NHL gebracht hat. Er gilt als robuster (1,91 Meter, 100 Kilo), sehr harter Verteidiger, der auch keinem Faustkampf aus dem Weg geht (wenn er auch keineswegs immer gewinnt).

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2010 hatte der jetzt 26-Jährige einen schweren Unfall. Als er in Downtown Vancouver als Fußgänger eine Ampel bei Rot überquerte, wurde er von einem Auto erfasst. Sauvé hatte Glück im Unglück, außer Prellungen und Abschürfungen erlitt er nur eine Gehirnerschütterung. Die war aber immerhin so schwer, dass er mehrer Monate nicht spielen durfte.

Den meisten Teil seiner Karriere verbrachte Sauvé in der nordamerikanischen Liga AHL. Sauvé wird nach der unmittelbar bevorstehenden Geburt seines Kindes in der kommenden Woche nach München kommen und dann die Nummer 4 tragen. "Für den aktuellen Deutschen Meister aufzulaufen, macht mich glücklich. Ich werde jetzt alles dafür tun, dass der letztjährige Meistertitel nicht der letzte für die Red Bulls war", sagte Sauvé. Und EHC-Coach Don Jackson meinte: "Wir haben vollstes Vertrauen in unseren Kader, wollten ihm aber für die bevorstehenden Playoffs noch weitere Tiefe verleihen. Mit Yann bekommen wir dafür den richtigen Spieler."

 

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