Kommt jetzt Don Jackson?

Nach dem frühen Aus des EHC Red Bull München beginnt die Debatte über den Trainer. Petermann: "Ich hätte uns ausgepfiffen."
Matthias Kerber |
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Don Jackson.
dpa Don Jackson.

Nach dem frühen Aus des EHC Red Bull München in den Preplayoffs der DEL beginnt die Debatte über Trainer Pierre Pagé. Petermann: "Ich hätte uns ausgepfiffen."

München - Pierre Pagé wollte nicht mehr mit seinen Spielern reden. Die letzten fünf Minuten bei der 1:4-Klatsche gegen Iserlohn, die das Ausscheiden in den Preplayoffs bedeutete, schwieg er auf der Bank. Kein Aufbäumen der Spieler, kein Aufbäumen des Trainers. Eine Aktion, die symbolisch steht für die verkorkste Saison, bei der es zwischen Coach und Team nie recht passte.

"Ich habe es nie geschafft, dem Team Disziplin beizubringen", sagte Pagé. Er, der stets von der Meisterschaft sprach, ist gescheitert. Vielleicht noch nicht in München, obwohl etwa das Internet-Portal "DEL Inside" berichtet, dass eine Ablösung "wahrscheinlicher werde".

Der Berliner Meistertrainer Don Jackson, der zur Zeit den EC Red Bull Salzburg trainiert, wird als möglicher Nachfolger gehandelt. Pagé ist aber an dieser Mannschaft gescheitert. Pagé hatte diese, die er zwischenzeitlich als "beste in Europa" bezeichnet hat, selbst zusammengestellt.

"Er hat entschieden, wen er will, also ist das seine Verantwortung", sagt Eishockey-Ikone Peppi Heiß, der von 2009 bis ’12 EHC-Co-Trainer war und zuletzt den Oberligist Peiting trainierte. Doch Pagé kam mit den Spielern nie zurecht. Jon di Salvatore und Sean O’Connor mussten mitten in der Saison gehen.

Pagé engagierte einen Psychologen, holte Larry Huras kurzzeitig als Co-Trainer, um die Kommunikation mit den Spielern zu übergeben. "Es gab viel böses Blut", sagte Pagé damals. Er ließ sein Team unter der Saison so hart trainieren, dass die Spieler "halbtot waren" (Pagé), damit sie im Endspurt die fittesten seien.

Doch Iserlohns Coach Jari Parsanen stellte fest: "Einer der entscheidenden Faktoren war, dass wir am Ende fitter waren." Der EHC unter Pagé ist die Enttäuschung der DEL-Saison. Verteidiger Felix Petermann: "Wäre ich als Fan in der Kurve gestanden, ich hätte uns ausgepfiffen." Mit diesem Team dürfen wir nicht gegen Iserlohn verlieren." Diese Mannschaft war unter Pagé nie eine Mannschaft.

 

 

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