"Jeder Fehler kann entscheidend sein": EHC kämpft gegen Abhängigkeit von Top-Reihe

Der EHC Red Bull München verpasst durch die erste Pleite unter Trainer Don Jackson die Patzer der Konkurrenz im Kampf um Rang drei für sich zu nutzen. Alle Heimspiele im Endspurt sind derweilen ausverkauft.
Florian Weiß
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Ausgerutscht in Nürnberg: Stürmer Chris DeSousa (r.) und der EHC Red Bull München patzen bei den Ice Tigers um Kapitän Marcus Weber (l.) erstmals seit der Rückkehr von Trainer Don Jackson.
Ausgerutscht in Nürnberg: Stürmer Chris DeSousa (r.) und der EHC Red Bull München patzen bei den Ice Tigers um Kapitän Marcus Weber (l.) erstmals seit der Rückkehr von Trainer Don Jackson. © Sportfoto Zink/Imago

München – "Wir wollen jeden Moment genießen, der möglich ist." Das sagte Trainer Don Jackson vor der 1:2-Niederlage seines EHC Red Bull München am Mittwochabend bei den Nürnberg Ice Tigers. Zuletzt hatte er sieben Siege in Folge genießen können, doch in Franken kassierte der aufstrebende viermalige Meister die erste Niederlage seit der Rückkehr des 68-Jährigen hinter die Bande.

"Relativ gutes Spiel abgeliefert" – dennoch erste Niederlage unter Jackson

Die Gründe für den ersten Stolperer? "Wir haben eigentlich ein relativ gutes Spiel abgeliefert, viele Sachen richtig gemacht", meinte Tobias Rieder nach dem Spiel, "nur beim Abschluss hat es ein bisschen gehapert." Den einzigen EHC-Treffer des Abends hatte Chris DeSousa per Penalty zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich geliefert (5.). Die Nürnberger Tore erzielten Evan Barratt (2.) und Josef Eham (28.). DeSousa, unter Jackson mit 14 Punkten aus acht Spielen (neun Tore, sechs Assists), bildet zusammen mit Yasin Ehliz und Taro Hirose die derzeit mitunter stärkste Sturmreihe der DEL. 58 der 142 Münchner Tore gehen auf das Trio, alleine 16 der letzten 26 – eine gewisse Abhängigkeit ist erkennbar.

"Ohne Tor gewinnen wir das nicht", hatte schon Jakob Weber vor dem letztlich torlosen Schlussdrittel in Nürnberg, wo der EHC nun schon seit vier Spielen auf einen Auswärtsdreier wartet, erkannt.

Auf den EHC warten zwei Kellerkinder – Chance für andere Reihen

Da trifft es sich gut, dass am Freitag (19.30 Uhr, Magentasport) die Iserlohn Roosters in den SAP Garden kommen. Die abstiegsbedrohten Sauerländer gewannen von ihren letzten acht Spielen lediglich zwei, kassierten dabei aber stets mindestens drei Gegentore. Eine gute Gelegenheit also für die anderen Reihen, die Abhängigkeit von der DeSousa-Hirose-Ehliz-Reihe abzubauen.

Immerhin hatte der erste Ausrutscher unter Jackson so gut wie keine Folgen im Kampf um den möglicherweise für die Champions Hockey berechtigenden Tabellenrang drei. Von den Top sechs gewann lediglich Spitzenreiter ERC Ingolstadt seine Partie, der seinen Vorsprung auf Verfolger Eisbären Berlin somit auf acht Punkte ausbauen konnte. Eine verpasste Chance für den Eishockeyclub, die kollektiven Stolperer der Konkurrenz für sich zu nutzen.

SAP Garden für den Rest der Hauptrunde ausverkauft

"Man muss jeden Abend sein Bestes abrufen, weil die Liga so eng ist und jeder Fehler entscheidend sein kann", betonte Ben Smith, eigentlich Stürmer, aber verletzungsbedingt derzeit Co-Trainer des Eishockeyclubs, mit Blick auf die verbleibenden sechs Partien bis zum Start der Playoffs.

Vor dem Iserlohn-Spiel, das ebenso wie die restlichen beiden Hauptrunden-Heimspiele im SAP Garden gegen Berlin (28. Februar) und Mannheim (2. März) ausverkauft ist, und dem Auswärtsderby bei den ebenfalls um den Klassenerhalt kämpfenden Augsburgern am Sonntag (19.30 Uhr, Magentasport) rangiert der EHC Red Bull München punktgleich hinter dem Tabellendritten Adler Mannheim auf Rang vier.

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