Jason Jaffrey: Der Primus des EHC

Neuzugang Jason Jaffray schießt das erste Tor der Saison für den EHC Red Bull München. Trainer Don Jackson lobt: „Er ist ein Vorbild für alle.“
Matthias Kerber |
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Gut gemacht: Die Kollegen feiern Jason Jaffray (2. v.r..), der das erste EHC-Tor der Saison schoss.
GEPA pictures/ho Gut gemacht: Die Kollegen feiern Jason Jaffray (2. v.r..), der das erste EHC-Tor der Saison schoss.

München - Nach neun Minuten und 40 Sekunden war klar, wem die Ehre zuteil wird, das allererste Saisontor für den EHC Red Bull München zu erzielen: Neuzugang Jason Jaffray zog vor 18 243 Zuschauern in der ausverkauften Arena der Kölner Haie ab, Keeper Gustaf Wesslau hatte gegen den strammen Hammer keine Chance, das 1:0 – der erste EHC-Treffer der Saison 2015/16. Doch am Ende waren es die Gastgeber, die durch einen 3:2-Sieg nach Penaltyschießen das Eis als Sieger verließen. „Ich bin wirklich von der Stärke der Liga tief beeindruckt“, sagte der 34-jährige Stürmer, der es in der NHL immerhin auf 49 Einsätze gebracht hat, vor dem ersten Heimspiel der Saison gegen Meister Adler Mannheim.

Jaffray, der vom AHL-Verein St. John’s IceCaps, bei dem er auch Kapitän war, nach München kam, hat beim EHC bereits großen Eindruck hinterlassen. Mit seiner – laut Coach Don Jackson – „super-professionellen Einstellung“ hat der Mann mit der Nummer 15 schon seit Tag eins eine extrem wichtige Präsenz in der Kabine. „Er achtet auf jedes Detail, nimmt sich die jungen Spieler zur Seite, wenn er Fehler entdeckt“, sagt Jackson, „er ist ein Vorbild auf dem Eis, aber auch daneben. Es ist kein Zufall, wenn ein Spieler eine so lange und erfolgreiche Karriere in der AHL hat.“

Jaffray stammt aus Olds im kanadischen Alberta. Dort wuchs er auf, dort betreibt seine Mutter einen Buch- und CD-Laden. Das hat ihn geprägt. Auf langen Bus-Reisen liest er viel – bevorzugt Biografien, etwa die von Nirvanas Frontmann Curt Cobain –, auf seinem iPod findet sich Musik aus allen Sparten, von Country über Rap bis hin zum Crossover-Metal von Rage Against The Machine. Seine Frau lernte er kennen, als er in der Juniorenliga Kootenay Ice bei einer Pflegefamilie lebte. Er verliebte sich in die Tochter des Hauses – Michelle. Die beiden sind verheiratet und haben zwei Kinder, Tochter Kennedy und Sohn Jaxon. „Als Familienmensch überlegt man doppelt, ob man ein Angebot aus Europa annimmt, aber bis jetzt ist ein von Tag eins an eine grandiose Erfahrung“, sagt Jaffray, der erste EHC-Torschütze der Saison.  

 

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