Greilinger: "A bisserl bayerische Solidarität schadet nie"

Ingolstadt-Eishackler und Bayern-Fan Greilinger über das Derby und seine Kick-Künste.
Matthias Kerber |
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Der ingolstätter Eishockeyprofi Thomas Greilinger im AZ-Interview.
EPA/PONTUS LUNDAHL SWEDEN OUT Der ingolstätter Eishockeyprofi Thomas Greilinger im AZ-Interview.

Ingolstadt-Eishackler und Bayern-Fan Greilinger spricht über das Derby und seine Kick-Künste.

München - Die AZ hat mit Thomas Greilinger, dem Superstar des ERC Ingolstadt, Eishockey-Meister 2014, gesprochen. Er ist bekennender Bayern-Fan, 2001 holte er schon mit den München Barons den Titel.

AZ: Herr Greilinger, Sie, der Star der Eishackler der Ingolstadt Panther, sind Fan des FC Bayern. Was überwiegt am Samstag, wenn Ihre Bayern in der Fußball-Bundesliga beim FC Ingolstadt antreten: Vereinsstreue oder Lokalpatriotismus?
THOMAS GREILINGER: Mei, Bayern-Fan bin ich schon immer, aber ich lebe jetzt fast zehn Jahre in Ingolstadt, da bin ich der Region natürlich sehr verbunden. Die Stadt ist ja auch nicht so enorm groß, da kennt man natürlich schon so manche Spieler oder Betreuer der Ingolstädter. Ich bin auch gerne im Stadion in Ingolstadt. Ich sage es mal so: Ich hoffe auf ein Unentschieden. Die Bayern können es sich leichter erlauben, ein Remis abzugeben. Und die Ingolstädter brauchen ja wirklich dringend jeden Punkt, um den Klassenerhalt zu schaffen. A bisserl bayerische Solidarität schadet nie. Und Dankbarkeit, schließlich haben die Ingolstädter die Leipziger im Dezember geschlagen und Bayern damit wieder zum Tabellenführer gemacht.

Bei wem sind Sie öfter im Stadion?
Ich bin Dauerkartenbesitzer bei den Bayern und wenn es irgendwie ausgeht, bin ich live dabei, aber ich bin auch oft in Ingolstadt.

Lesen Sie hier: Cohen angeschlagen - Ingolstadt hat gegen Bayern "nichts zu verschenken"

Sie sind ja nicht nur Eishockeyprofi, sondern auch ein sehr guter Fußballer.
Als Kind habe ich beides sehr intensiv betrieben, aber irgendwann muss man sich halt entscheiden, welchen Weg man verfolgt. Aber ich spiele immer noch sehr oft, gerade im Sommer ist das eine sehr gute Vorbereitung. Einmal die Woche mindestens. Ich war auch eine Zeit bei den Alten Herren des FCI, aber das Niveau ist da schon wirklich gut.

Wie würden Sie sich als Fußballer beschreiben?
(lacht) Etwas lauffaul.

Das wirft Ihnen so mancher auch beim Eishockey vor.
Ich sage es mal so, mein Spiel kommt eher über das Technische. Ich mag auch beim Fußball die technisch versierten Spieler besonders. Etwa einen Franck Ribéry, der ist schon eine Augenweide.

Lesen Sie hier: FC Bayern in Ingolstadt - Freistöße de luxe: Alaba contra Suttner

Wer waren Ihre Helden der Jugend?
Ich habe im Mittelfeld gespielt. Ich fand immer Lothar Matthäus toll, Franz Beckenbauer. So hätte ich auch gerne spielen können. Und Klaus Augenthaler fand ich als Typen auch immer toll. Ich kann mich auch noch sehr gut daran erinnern, wie man als Kind der Post entgegengefiebert hat, weil man Autogrammwünsche losgeschickt hat und wenn dann wirklich eines kam, das war einfach großartig. Matthäus und Beckenbauer waren da meine großen Schätze.

Bei der Exzessiv-Meisterfeier des ERC Ingolstadt im Jahre 2014 sollen auch einige Fußballer dabei gewesen sein.
Ja, da hat sich schon der eine oder andere dazu geschlichen. Wenn es was umsonst gibt, ist ja jeder gerne dabei. Aber ich nenne keine Namen. (lacht)

Ihr Teamkollege Thomas Oppenheimer ist ja auch noch der beste Freund von Bayern-Star Thomas Müller.
Stimmt, leider habe ich den aber noch nie persönlich getroffen. Aber das Witzige ist: Der Oppenheimer ist zwar der Trauzeuge vom Müller, aber dabei ist er eigentlich Sechzig-Fan (lacht).

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