Glücksfälle, Arbeitstiere und ein großes Kaliber

Der EHC München fiebert seiner Premiere in der Deutschen Eishockey Liga entgegen. Vor dem Start am Freitag stellt Aufstiegs-Manager Winkler in der AZ das Team vor. „Wir wollen Werbung machen“
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Der EHC ist mit einer 3:4-Niederlage in die DEL-Saison gestartet.
Rauchensteiner/Augenklick Der EHC ist mit einer 3:4-Niederlage in die DEL-Saison gestartet.

Der EHC München fiebert seiner Premiere in der Deutschen Eishockey Liga entgegen. Vor dem Start am Freitag stellt Aufstiegs-Manager Winkler in der AZ das Team vor. „Wir wollen Werbung machen“

MÜNCHEN Auch Christian Winkler ist aufgeregt wie lange nicht mehr. Ab Freitag, 19.30 Uhr, ist der EHC München nicht mehr nur auf dem Papier ein DEL-Klub. Mehr als acht Jahre nach dem vom Klub-Eigner erzwungenen Umzug der Munich Barons nach Hamburg wird beim Rekordmeister das erste DEL-Spiel mit Münchner Beteiligung angepfiffen.

„Das ist das, wofür ich, wofür wir alle jahrelang gearbeitet haben“, sagt Manager Winkler, „wir sind Meister geworden, in die DEL aufgestiegen, haben den Platz bekommen. Jetzt werden wir alles tun, um ein vollwertiges Mitglied der Liga zu werden und uns in der DEL zu etablieren.“

Über eine Wunschplatzierung mag Winkler freilich nicht reden. „Natürlich wollen wir nicht Letzter werden“, sagt er, „aber viel wichtiger ist mir, dass die Mannschaft in jedem Spiel alles gibt und in jedem Spiel Werbung macht für Eishockey in München und den EHC.“

Dafür haben Winkler und Coach Pat Cortina eine Mannschaft zusammengestellt, mit „der sich die Fans identifizieren können“ sollen. 21 Spieler stehen im Kader, davon 15 Aufstiegshelden. Ein schlanker, kompakter Kader. „Viel mehr Spieler konnten wir uns finanziell auch nicht wirklich leisten“, gibt Winkler zu. Mit 3,5 Millionen Euro gehört der Saisonetat der Münchner zu den niedrigsten der Liga. Doch das muss kein Nachteil sein, so Winkler. „Augsburg hatte letztes Jahr auch nicht viel Geld und ist bis ins Finale gekommen“, so Winkler. „Außerdem haben wir eine richtige Pat-Cortina-Mannschaft beisammen – ein ehrgeiziges und leidenschaftliches Team, in dem sich jeder für den anderen zer-reißt.

Für die AZ stellt Winkler den neuen EHC vor:

Die Goalies

EHC-Urgestein Joey Vollmer, der einzige aus dem Kader, der sogar schon die Bayernligazeiten beim EHC auf dem Eis erlebte, und Sebastian Elwing hüten wieder das Tor. Winkler: „Wir vertrauen den beiden vollkommen. Die zwei sind völlig unterschiedliche Typen, ergänzen sich deswegen sehr gut. Beide haben es verdient, sich in der DEL zu beweisen.“

Die Abwehr

Daniel Hilpert, Patrick Vogl, Kevin Lavallee und Dave Reid sind noch vom letzten Jahr dabei. „Ich bin sicher, dass alle vier das Zeug haben für die DEL“, so Winkler. „Außerdem setze ich darauf, dass die beiden neuen Spieler Stéphane Julien und Felix Petermann so viel Qualität haben, dass sie den anderen noch was beibringen können. Die beiden sind absolute Glücksfälle.“ Ebenfalls neu sind Schweden-Rückkehrer Johan Ejdepalm und Sören Sturm. „Bei unserer Abwehr mache ich mir gar keine Sorgen.“

Der Sturm

„Da sind wir sehr breit besetzt“, so Winkler. „Mit Jordan Webb und Ryan Ready haben wir richtige Qualität gewonnen. Ulrich Maurer und Bryan Adams sind Arbeitstiere, wie sie sich jeder Trainer wünscht.“ Und dann wäre da noch der neue Star Eric Schneider aus der Frankfurter Konkursmasse. „Das ist ein großes Kaliber, da träumst du normal nur von“, so Winkler.

Die Leader

Am Mittwoch will Cortina seine Kapitäne ernennen. Favoriten sind laut Winkler „Schneider, Julien und Petermann“.

F. Cataldo

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