Giftzwerg, Anführer, perfektes Match: Das sind die Neuzugänge des EHC
München - Am heutigen Donnerstagabend (19.30 Uhr) startet der EHC Red Bull mit dem Spiel gegen die Eisbären Berlin in die neue DEL-Saison. Zuvor hat Christian Winkler, Managing Director der Red-Bull-Eishockeyklubs, in der AZ noch über die EHC-Neuzugänge gesprochen. Winkler über ...
Jonathon Blum (Verteidiger, zuletzt in Färjestad): "Unser einziger neuer Verteidiger. In unserem System sollen alle fünf Feldspieler Druck ausüben, da bringt er die Voraussetzungen mit. Jonathon ist ein technisch sehr versierter Spieler. Er spielt die Scheibe schnell hinten raus und ist gut im Powerplay. Er hat Attribute von Ethan Prow, der nach Nordamerika zurückgegangen ist. Gott sei Dank war Jonathon in Schweden nicht mehr so glücklich und hat uns zugesagt. Wir hatten ihn schon länger auf dem Radar."
Winkler über Ortega: "Giftig, klein, quirlig"
Austin Ortega (Sturm, Salzburg): "Wir kennen ihn noch von den Eisbären Berlin - da hat er uns oft geärgert. Er besitzt ein besonderes Element, das man nur schwer findet: Er ist giftig, klein, quirlig und besitzt einen sehr guten Handgelenkschuss. Er begann die Vorsaison in Finnland, das ist eine defensiv geprägte Liga, da ist es für ihn nicht so gelaufen. Wir holten ihn nach Salzburg. Es war sein Ziel, wieder in der DEL zu spielen. Er bringt, wie Tiffels, sehr gute Geschwindigkeit mit. Solche Spieler haben wir gesucht."
Frederik Tiffels (Sturm, Köln): "Wir haben uns sehr um ihn bemüht. Er war einer der wenigen Topspieler der Liga, die verfügbaren waren. Wir haben offene Gespräche geführt, mit ihm, aber auch mit seinem Ex-Klub, den Kölner Haien. Er hat bei uns die Gelegenheit, den nächsten Schritt zu machen - und er hat schon gezeigt, dass er auf gutem Weg dazu ist. Er spielt mit Mittelstürmer Street und Trevor Parkes, der seine Qualitäten vor dem gegnerischen Tor hat, zusammen. Trevor spielte im Vorjahr mit Mark Voakes und Chris Bourque zusammen, die wir nicht verlängert haben. Mit den beiden Neuen klappt es schon gut. Unser Trainer, Don Jackson, machte sich im Sommer Gedanken über die Aufstellung für die neue Saison. Diese Reihe war sicher in seinem Kopf."
"Ben bringt eine Menge Führungsstärke mit"
Ben Street (Sturm, Binghamton): "Man muss nur seine Historie anschauen: Praktisch überall, wo er gespielt hat, hatte er ein A oder ein C auf der Brust. Ben bringt also eine Menge Führungsstärke mit. Von der Vita her ist er mit Jason Jaffray zu vergleichen, mit dem wir drei Titel gewannen. Wir haben Ben schon länger verfolgt, in den Vorjahren hat es aber leider nie geklappt - er ist da noch dem NHL-Traum gefolgt und hat Zwei-Wege-Verträge unterschrieben. Er hat eine ausgezeichnete Spielübersicht und kann einer der Topneuzugänge der ganzen Liga werden."
Ben Smith (Sturm, Mannheim): "Ben hat uns die letzten drei Jahre sehr oft geärgert und natürlich haben wir uns um ihn bemüht. Wenn man so einen Spieler bekommen kann ... Mir war auch klar, dass der Transfer vielleicht auch nicht klappen kann - er kommt von einem direkten Widersacher. Er wollte aber eine Veränderung und wir wollten zugleich einen starken Mittelstürmer mit DEL-Erfahrung. Ich sage es mal auf Neudeutsch: ein perfektes Match."
Julian Lutz, Sebastian Cimmerman, Filip Varejcka (alle Sturm, Red-Bull-System): "Julian sollte man in den kommenden Jahren in den Augen behalten. Er hat eine unheimliche Entwicklung genommen. Alle, auch Filip und Sebastian, haben ihr Talent nachgewiesen."
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