Gespannt auf die Antwort: EHC München nach Klatsche in der Pflicht

Der EHC kassiert eine derbe 1:5-Pleite gegen Schwenningen und will am Dienstag (25. Oktober) beim DEL-Gipfeltreffen eine Reaktion zeigen.
von  rst
Ansagen: Don Jackson (Mitte) wirkt vergeblich ein.
Ansagen: Don Jackson (Mitte) wirkt vergeblich ein. © Gebert/City-Press

München - Schwenningens Trainer Harold Kreis sah einen wichtigen Grund für den Auftritt seines Teams beim Gegner. Die Münchner, meinte er nach dem 5:1-Überraschungscoup seiner Wild Wings, die "bringen immer die beste Leistung meiner Mannschaft hervor".

Weil der EHC Red Bull München in Normalform keine Fehler verzeiht, weil es nötig ist, gegen Don Jacksons Schützlinge mit allerhöchster Konzentration zu spielen. Sonst ist beim Titelfavoriten nichts zu holen. Am Sonntag allerdings traf die von Kreis gut eingestellte und harmonierende Mannschaft auf einen EHC, der "einfach keinen guten Abend" hatte, wie Jackson feststellte.

Der Amerikaner zählte auf, welche Nachlässigkeiten sich seine Spieler geleistet hatten. Die wichtigste Erkenntnis wird sich aber noch zeigen: "Es ist entscheidend, dass wir zurückkommen. Egal, ob wir 2:1 oder 5:1 verloren haben, das nächste Spiel liefert die Antwort." Und diese Antwort wird in doppeltem Sinne interessant.

EHC München am Dienstag bei DEL-Spitzenreiter Fischtown Pinguins 

Einmal, um zu sehen, aus welchem Holz das Team um Kapitän Patrick Hager geschnitzt ist und zum Zweiten, weil das bevorstehende Duell (Dienstag, 19.30 Uhr/Magenta Sport) zugleich das DEL-Gipfeltreffen wird. Die Münchner reisen nach dem Verlust der Tabellenführung zu dem Team, das ihnen den Spitzenplatz entrissen hat, zu den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven.

Für EHC-Coach Don Jackson ist der Höhenflug der Pinguins "keine Überraschung"

Die Norddeutschen sind in vielerlei Hinsicht bemerkenswert, einmal wegen ihres sportlicher Erfolgs und auch wegen ihrer (spitz-)findigen Transferpolitik. Als ideales Betätigungsfeld für junge deutsche Spieler gilt der Verein, der gerne eingebürgerte Profis verpflichtet, jedenfalls nicht.

Für Jackson ist der Höhenflug der Pinguins "keine Überraschung. Sie haben es geschafft, den Kern der Mannschaft zusammenzuhalten", sagte er. Freilich hofft der Coach - neben einer Reaktion auf die Schwenningen-Schlappe – auch zu sehen, wie sich sein Team den ersten Rang zurückholt. Geschehen muss dies ohne Nationaltorhüter Mathias Niederberger, der einige Tage verletzt fehlt. "Keine langfristige Sache. Wir erwarten ihn bald zurück", so Jackson.

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