Ex-EHCler O'Connor bedankt sich bei Fans

Die Fans des EHC Red Bull München feiern Schwenningens Eisrüpel Sean O'Connor, der noch bis Dezember für München spielte. "Das geht direkt ins Herz."
München - Es war eine denkwürdige Heimkehr für Sean O'Connor an seine alte Wirkungsstätte. Erst absolvierte der Eiskoloss, der im Dezember beim EHC Red Bull München nach Dauerquerelen mit Trainer Pierre Pagé, vor die Tür gesetzt worden war, nach der 1:5-Pleite seines neuen Klubs Schwenninger Wild Wings eine Begrüßungs- und Verabschiedungsorgie on Ice mit seinen alten Teamkameraden. Jeder wurde abgeklatscht, umarmt, begrüßt. Es gab nicht gerade wenige Pläuschchen mit dem ehemaligen Publikumsliebling.
Dann wollte der Deutsch-Kanadier, der sich den Ruf des härtesten Spielers der DEL erprügelt hat, in die Kabine. Doch da war er wohl noch im Kopf im Münchner Trikot, er trat erst den Weg Richtung Kabine der Heimmannschaft an - und lachte über seinen Fauxpas. Später verabschiedete sich O'Connor bei den mitgereisten Schwenninger Fans, doch auch die Münchner Anhängerschaft hatte "ihren Hooligan" nicht vergessen. O'Connor, der schon bei der Bekanntgabe der gegnerischen Spieler als einziger beklatscht worden war, wurde mit Sprechchören und Dauergeklatsche gefeiert. O'Connor hielt noch einmal an, winkte den Münchner Fans zu, klatschte ihnen Beifall, ehe er sich dann doch in die Schwenninger Umkleide davon machte,
"Viele Dank für die Liebe der Münchner Fans die mir entgegengebracht wurde", sagte O'Connor später, "das bedeutet mir sehr viel, das direkt geht ins Herz."