"Er steht wie ein Großer hinten drin": EHC feiert Torwart-Talent Wolf

München - Andreas Eder in Topform, Maxi Kastner mit einem Doppelpack ‒ und doch stand ein ganz anderer Mann beim 5:4-Erfolg des EHC Red Bull München über die Adler Mannheim am Dienstagabend im Mittelpunkt. Mit Sprechchören hatte der Münchner Teil der 9672 Zuschauer im SAP Garden Simon Wolf gefeiert.
EHC-Trainer Kaltenhauser: "Simon Wolf hat einen Top-Job gemacht"
Der 20-Jährige hatte im Duell der DEL-Schwergewichte den Vorzug vor Stammkeeper Mathias Niederberger bekommen und trotz der vier Gegentore eine bärenstarke Partie geliefert, dem EHC den Weg zum dritten Heimsieg in Folge geebnet.
"Simon Wolf hat einen Top-Job gemacht in seinem zweiten DEL-Spiel", konstatierte Trainer Max Kaltenhauser. Nationaltorhüter Niederberger wolle man "frisch halten", man werde den Youngster also "brauchen und wir müssen ihn auch entwickeln."
Kapitän Patrick Hager betitelte Wolf, der erst im Sommer aus der Red Bull Akademie zum EHC gekommen war, als "riesen Talent, sehr ehrgeizig." Man habe sich stets "auf ihn verlassen können in dem jungen Alter. Er spielt es sehr ruhig, sehr kontrolliert und ist für sein Alter schon sehr weit." Die Ausstrahlung passe, "er steht wie ein Großer hinten drin."
Wolf: "Ich bin hierhergekommen, um in der Liga zu spielen"
Und Wolf selbst? "Stolz auf die Jungs" sei er, "super gekämpft." Nervosität habe er vor der Partie aber nicht verspürt: "Ich bin hierhergekommen, um in der Liga zu spielen. Da ist es wurscht, gegen wen."
Weiter geht es für den EHC am Freitag (14 Uhr/MagentaSport), dann kommt Köln in den SAP Garden.