Eklat um Englbrecht: Schlug „Psycho“ zu?

Der Co-Trainer der Straubing Tigers ist vor dem Spiel gegen den EHC Red Bull München in ein Handgemenge mit einem Ordner verwickelt – Anzeigen, Klinik, Notversorgung!
Matthias Kerber |
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Bernie Englbrecht, der Co-Trainer der Straubing Tigers, war in eine Auseinandersetzung verwickelt.
Rauchensteiner/AK Bernie Englbrecht, der Co-Trainer der Straubing Tigers, war in eine Auseinandersetzung verwickelt.

München - Für Brisanz ist bei dem Derby zwischen dem EHC Red Bull München und den Straubing Tigers immer gesorgt. Oberbayern gegen Niederbayern, die Red Bulls Deutschland-Filiale gegen die Straubinger Klein-Sponsorensammler, die „Straubingen“-Affäre von 2012. Doch all das war gar nichts gegen das, was am Sonntag abging. Genauer gesagt: vor dem Spiel.

Bereits vor dem ersten Bully kam es zum handfesten Eklat um Straubings Co-Trainer Bernie Englbrecht. Der ehemalige Nationaltorwart (83 Einsätze), der in der Saison 2007/8 neun Spiele lang Cheftrainer des EHC war, ehe er nach einer Generalabrechnung mit den Klubbossen wegen „vereinsschädigenden Verhaltens" entlassen wurde, lieferte sich vor der Halle nach AZ-Informationen ein Handgemenge mit einem Ordner des externen Sicherheitsdienstes des EHC. Englbrecht soll sich mit der Behauptung, er sei einer der Schiedsrichter der Partie, Zugang zu einem der reservierten Parkplätze vor dem Olympiaeisstadion verschafft haben.

Die Story flog auf, es kam nach mehreren Augenzeugenberichten zu einem Wortgefecht, in deren Verlauf es auch zu physischer Gewalt gekommen sein soll. Der Ordner kam zu Untersuchungen ins Krankenhaus, er musste noch am Sonntag notversorgt werden, die Rede ist von einer Kehlkopfverletzung, verursacht durch einen Schlag. Die Polizei vor Ort nahm den Vorfall auf. Im Spielergang kam es zu Befragungen. Auf Nachfrage erklärte die Polizei vor Ort, dass es wechselseitige Anzeigen wegen Körperverletzung gibt.

Straubing zog hingegen eine Mauer des Schweigens auf. „Ich habe nur gehört, dass es einen kleinen Vorfall gegeben haben soll, ich kann aber dazu nichts weiter sagen, da ich selber kein Augenzeuge des Geschehens war", sagte Straubings Coach Dan Ratushny. Englbrecht selber sagte zu Journalisten: „Ich habe keine Ahnung, worum es hier geht. Wir sind hierhergekommen, haben hier gespielt, jetzt fahren wir wieder, mehr war nicht."
Schon zu seinen aktiven Zeiten war Englbrecht für seine Ausraster und Wutanfälle gefürchtet, die ihm damals den Spitznamen „Psycho" einbrachten. Als Trainer in Landshut war Englbrecht im Jahre 2003 mehrere Monate gesperrt, weil er mit einer Wasserflasche auf den Schiedsrichter geworfen (und getroffen) hatte.
 

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