Eishockey: EHC startet mit 1:1 gegen Växjö

München - Der EHC Red Bull München geht mit einem Remis als Ausgangslage in das entscheidende Duell der ersten K.o.-Runde der Eishockey-Champions-League (CHL) mit den Växjö Lakers aus Schweden.
Der deutsche Meister kam am Dienstag daheim zu einem 1:1 (0:1, 1:0, 0:0) und muss damit in der zweiten Partie in einer Woche auswärts gewinnen, um ins Achtelfinale einzuziehen.
Ein Unentschieden ist bei Eishockeyspielen eigentlich nicht vorgesehen und in dem europäischen Wettbewerb nur in den Hinspielen der Playoff-Runden möglich.
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"Das war ein großartiges Spiel", meinte Trainer Don Jackson, der mit der Leistung gegen das schwedische Top-Team vor 2090 Zuschauern zufrieden war. Nach dem Rückstand durch Adam Brodecki (18. Minute) hatte Nationalspieler Jerome Flaake kurz vor der zweiten Drittelpause ausgeglichen (40.).
"Das war 60 Minuten lang ein hochintensives Match", resümierte Jackson. Das entscheidende Rückspiel beim schwedischen Ex-Meister steigt am nächsten Dienstag (19 Uhr).
So lief das Spiel
Die Anfangsphase war vom aggressiven Forechecking der Gäste aus Südschweden geprägt. Die Red Bulls hielten aber gut dagegen, so dass sich eine offene Partie entwickelte. In der fünften Minute hatten beide Teams jeweils eine gute Chance, Joakim Hillding für Växjö und Münchens Jon Matsumoto im direkten Gegenzug brachten den Puck aber nicht im Tor unter.
Nach einer Spieldauerstrafe für Mads Christensen (7.) verteidigten die Münchner in fünfminütiger Unterzahl so stark, dass die Gäste kaum zum Abschluss kamen. Als die Red Bulls wieder komplett waren, hatte Michael Wolf nach einer starken Kombination mit Dominik Kahun und Jerome Flaake das 1:0 auf dem Schläger, der Kapitän traf aber nur den Pfosten des leeren Tores. Die Gäste präsentierten sich effektiver: Adam Brodecki staubte nach einem Abpraller zur Gästeführung ab (18.).
In den ersten Minuten des zweiten Abschnitts waren die Landeshauptstädter das druckvollere Team. Während einer Drangphase der Hausherren passte Michael Wolf auf Keith Aucoin, der verfehlte aber knapp (24.). Die Gäste waren immer dann gefährlich, wenn sie das Tempo anzogen, die Defensive der Münchner stand aber gut.
Kurz vor Ende des Mitteldrittels drehten die Red Bulls auf: In Überzahl erspielten sie sich mehrere hochkarätige Chancen, sie scheiterten aber immer wieder am glänzend aufgelegten Victor Andren im Gästetor. 15 Sekunden vor der Drittelpause gelang Jerome Flaake dann doch der 1:1-Ausgleich. Er traf nach schöner Vorarbeit von Jason Jaffray.
Der Schlussabschnitt begann mit aktiveren Schweden. Münchens Defensive um Torhüter David Leggio war nun gefragt, sie verteidigte aber gut und überstand die Drangphase der Lakers schadlos.
Ab der 45. Minute waren die Red Bulls wieder besser im Spiel. Maxi Kastner (52.), Jon Matsumoto (54.) und Michael Wolf (55.) hatten den Siegtreffer für die Isarstädter auf dem Schläger, sie konnten Victor Andren aber kein zweites Mal überwinden. Da auch die Schweden nicht mehr trafen, endete das Hinspiel mit einem 1:1-Unentschieden.