Eishockey: Der Hausherren-Vorteil

Für den EHC Red Bull München geht es gegen die Krefeld Pinguine. Es ist auch das Duell der Goalgetter Jason Jaffray und Martin Schymainski.
von  Matthias Kerber
Der EHC feiert sein 3:0 gegen die Hamburg Freezers.
Der EHC feiert sein 3:0 gegen die Hamburg Freezers. © GEPA pictures/ho

München -  „Wir haben den Gegner gut aus unserem Haus ferngehalten. So nennen wir den Bereich vor dem Tor“, sagte David Leggio, der Torhüter des EHC Red Bull München, nach dem 3:0-Sieg in eigener Halle über die Hamburg Freezers. Und Verteidiger Toni Söderholm meinte: „Wir waren gegen Hamburg defensiv fast immer auf der richtigen Seite, das heißt, wir Verteidiger standen zwischen den Angreifern und unserem Tor, das Haus war gut geschützt.“

Und die Red Bulls setzen auch gegen die Krefeld Pinguine (20 Uhr, Olympia-Eishalle) auf den Hausherren-Vorteil. In bisher 17 Heimspielen blieb das Team von Trainer Don Jackson erst einmal ohne Punktgewinn (20. November, 1:2 gegen die Kölner Haie). „Unsere Fans sind eine Macht“, sagte Leggio, „wir ziehen aus ihrer Energie Kraft, das macht es daheim oft leichter.“

Die Partie der Münchner, die auf Rang vier stehen, gegen Krefeld, dem Tabellenletzten, ist auch das Duell zweier Tormaschinen. Krefelds Martin Schymainski, der selber von 2010 bis 2012 für den EHC spielte, führt zur Zeit die Torschützenliste der DEL mit 19 Treffern an, EHC-Stürmer Jason Jaffray, der gleich zu Saisonbeginn den Uralt-Rekord von Robert Reichel pulverisierte, indem er in den ersten acht Spielen jeweils traf, ist mit 17 Toren momentan Dritter. „Manchmal sind die Tore im Eishockey für einen Stürmer so groß wie ein Fußball-Tor und manchmal hat man das Gefühl, dass sie eher ein Mäuseloch sind“, sagte Jaffray über seine Torausbeute. Doch Trainer Jackson warnte: „Krefeld darf man nie unterschätzen.“   

 

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