"Eine schwere Geburt"

Der EHC startet optimal in ein ganz wichtiges Wochenende. Manager Winkler: "Schwere Geburt, aber das Kind lebt."
Gregor Röslmaier |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Jubel beim EHC. Der Fortbestand des Klubs ist gesichert.
Rauchensteiner Jubel beim EHC. Der Fortbestand des Klubs ist gesichert.

Der EHC startet optimal in ein ganz wichtiges Wochenende. Manager Winkler: "Schwere Geburt, aber das Kind lebt."

München - Vor dem hitzigen Duell gegen den Erzrivalen Augsburg bliebt noch Zeit für ein wenig Nostalgie: Ein Kurzfilm erinnerte an die letzte Begegnung in der, mit 11.000 Zuschauern gefüllten, Olympiahalle am Tag vor Silvester – der EHC hatte damals glatt mit 5:0 gewonnen.


Wesentlich schwerer war es am Freitag vor immerhin 5206 Zuschauern. „Das war eine schwere Geburt, aber das Kind lebt“, sagte Manager Christian Winkler. Das vierte schwäbisch-oberbayrische Derby der Saison begann für den EHC wie es sich jeder Trainer wünscht: mit einem frühen Tor. Christian Wichert, der einzige gebürtige Münchner in der Mannschaft, schoss frech auf das kurze Eck – der Puck flutschte zwischen Pfosten und Torwart Jordan Parise durch zum 1:0 (1.). Gebracht hatte es nichts: Die Panther schlugen sofort zurück. Mario Trabucco traf in Überzahl zum Ausgleich (4.).


Kurz vor der Drittelpause hatte Jason Ulmer das zweite Tor auf dem Schläger. Vor dem leeren Tor knallte er die Scheibe an den Pfosten (19.). Im zweiten Abschnitt überstand der EHC, der auf den grippegeplagten Klaus Kathan verzichten musste, erst eine doppelte Überzahl und hatte wieder die beste Möglichkeit. Martin Schymainski zielte noch einmal auf das leere Tor – er schoss über die Latte (36.). „Die Unterzahl zu überstehen war der Schlüssel zum Sieg, davor waren wir etwas hektisch an der Scheibe“, sagte Trainer Pat Cortina. Ohne Hektik, aber mit maximalem Erfolg geht es auf die Zielgerade der Saison, im Kampf um die Endrunden-Teilnahme. Zur Dramatik passte es vorzüglich, dass ausgerechnet Martin Schymainski den EHC auf Erfolgskurs brachte. Der Ex-Augsburger war in seinem zweiten Versuch erfolgreich, stocherte vor dem Panther-Tor und schob den Puck über die Linie – das 2:1 (42.).


Für den EHC war es der fünfte Sieg aus den vergangenen sechs Spielen. Die wilde Achterbahnfahrt der Saison scheint ein Ende gefunden zu haben. „Jetzt müssen wir sicherstellen, dass nicht dasselbe passiert wie nach dem letzten Spiel gegen Augsburg“, sagte Cortina. Der EHC startete mit vier Niederlagen am Stück ins neue Jahr. „Wir haben die Negativserie doch abgewandt. Am Sonntag haben wir verloren, heute sind wir zurückgekommen“, antwortete Winkler.


Das EHC-Glück perfekt machte Mike Kompon. Augsburg hatte zugunsten eines sechsten Angreifers den Torwart aus dem Spiel genommen. Der Kanadier hatte keine Mühe mehr – 3:1 (60.), der Endstand. Der EHC startet mit einem Polster in den Saison-Endspurt.


Bis auf Platz sieben klettern die Münchner mit dem Derbysieg, der vorläufige Höhepunkt des Höhenflugs. Augsburg liegt jetzt vier Punkte hinter der Mannschaft von Pat Cortina - die bereits den nächsten direkten Konkurrenten vor sich hat: Am Sonntag geht es nach Krefeld, das fünf Punkte Rückstand auf den EHC hat.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.