Ein Schnüffler beim EHC

Der Glücksbringer des Klubs ist 30 Kilo schwer, vier Monate alt – ist ein Bernhardiner und heißt „Seppi”. "Er ist ein echter Bayer!"
Matthias Kerber |
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Seppi, der Kabinenhund des EHC, mit Herrchen und Teammanager Neville Rautert (2.v.r.) und den EHC-Stars Jakob Goll, Blake Sloan, und Lubor Dibelka (v.l.).
Daniel von Loeper Seppi, der Kabinenhund des EHC, mit Herrchen und Teammanager Neville Rautert (2.v.r.) und den EHC-Stars Jakob Goll, Blake Sloan, und Lubor Dibelka (v.l.).

Der Glücksbringer des Klubs ist 30 Kilo schwer, vier Monate alt – ein Bernhardiner namens „Seppi”. "Er ist ein echter Bayer!"

München - Die Roten Bullen sind auf den Hund gekommen. Genauer gesagt auf den Seppi. Der ist ein vier Monate alter Bernhardiner, der seit einigen Wochen das Maskottchen beim EHC Red Bull München ist. Und Seppi, der Kabinenhund, ist auch ein bisschen Glücksbringer. Zumindest hat das Team von Trainer Pat Cortina in den letzten vier Partien jeweils gepunktet, vier Mal kam man ins Penaltyschießen, ein Mal ging man als Sieger vom Eis. „Der Seppi macht seinen Job als Maskottchen nicht so schlecht”, amüsiert sich Verteidigungsroutinier Blake Sloan vor dem Spiel des EHC gegen die Hannover Scorpions (19.30 Uhr, Olympia-Eisstadion), „alle bei uns lieben Seppi.”

Der vielgeliebte Seppi ist der Hund von Ex-EHC-Star Neville Rautert, der aufgrund mehrerer schwerer Gehirnerschütterungen seine Karriere im Jahre 2011 beenden musste und der nun beim EHC zum Teammanager ausgebildet wird. Und Seppi ist ein echter Eishockeyfan. Kein Puck, kein Handschuh ist vor ihm sicher, die Utensilien werden gerne als Kauknochen missbraucht. „Er fühlt sich in der Kabine und im Stadion sehr wohl”, sagt Rautert, „und er ist ein sehr gemütlicher Hund, er ist keiner dieser Kläffer, sondern ist sehr lieb und still.”

Kein Kläffer, aber ein Schnüffler beim EHC. Seine feine Nase steckt Seppi überall rein. 30 Kilo bringt der Bernhardiner mit seinen vier Monaten bereits auf die Waage. „Ich habe Manager Christian Winkler schon gesagt, falls Red Bull wirklich beim EHC einsteigt, werden wir Seppi ein Fässchen umhängen, so, wie es sich für Bernhardiner gehört, aber das füllen wir dann mit Red Bull auf”, sagt Rautert, „und für alle, die sich fragen: Der Seppi ist ein richtiger Bayer, wir haben ihn bei einem Züchter bei Bayreuth gekauft. Das ist zwar grenzwertig, aber wir erziehen ihn auch zu bayerischer Gemütlichkeit.”

Vorher hatte Neville mit seiner Ehefrau Vroni einen noch größeren Hund: Simba. Ein Leonberger, der es auf stolze 82 Kilo brachte. Doch im April ist Simba gestorben: Blutkrebs. „Das war wirklich sehr, sehr traurig für uns, wir haben lange überlegt, ob wir uns überhaupt wieder einen Hund holen. Und stellten fest: Ganz ohne geht nicht. Meine Frau ist mit Hunden aufgewachsen.”
Was man von Neville (30) nicht sagen kann: „Wenn einer die Vroni fragt, würde sie wohl sagen, dass ich Angst vor Hunden hatte. Ich würde das Wort Angst durch Respekt ersetzen. Deswegen habe ich dann auch gesagt, wenn wir schon einen Hund holen, dann einen ganz, ganz großen. Dann kann mir keiner mehr Angst nachsagen.”

So sind die Rauterts erst auf Simba, nun auf Seppi gekommen. Und mit ihm der EHC, die Roten Bullen.

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