Ein Quantum Frust beim EHC nach der Pleite im Prestigeduell

Ein Quäntchen Langeweile wäre Jacksons Team da ganz vorne erst mal recht.
Martin Wimösterer |
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Niederlage im Spitzenspiel: Ryan McKiernan und der EHC.
Niederlage im Spitzenspiel: Ryan McKiernan und der EHC. © City-Press/ho

München - Niederlage im Prestigeduell: Der EHC investiert am Ende viel, doch ein Eigentor entscheidet die Partie bei den Adlern Mannheim. Die Tabellenführung wackelt, Derby-Rivale Ingolstadt hat gleichgezogen.

Tiffels: Gegen Mannheim fehlte das Quäntchen Glück 

Was ist eine Prise, wie viel genau ist ein Quäntchen? Essenzielle Fragen, nicht nur demnächst wieder für Plätzchen-Bäcker. Ein bisserl zu wenig - schon missglückt's, ist alles für die Katz. So war das auch beim EHC Red Bull München im Spitzenspiel. Bei den Adler Mannheim, sagte Stürmer Frederik Tiffels nach der 2:3-Pleite, "hat am Ende das Quäntchen Glück gefehlt".

EHC gegen Mannheim: Ein Eigentor machte den Unterschied

Was den Fall speziell macht: Diesmal war die Maßeinheit Quäntchen genau zu bemessen. Ein Eigentor machte den Unterschied. Danny aus den Birken hatte einen starken Angriff der Adler hervorragend pariert - da fuhr Filip Varejcka heran und von seinem Schlittschuh ging die Scheibe dann hinein zum 3:1 in der 25. Minute.

Der Preis für den Stotter-Start

Und weil es im Eishockey offiziell kein Eigentor gibt, nennt die Statistik den davor gescheiterten Stefan Loibl als Torschützen. Saxendi! "3:1 - wir hatten einen Haufen Arbeit vor uns", haderte Trainer Don Jackson. Man habe "den Preis bezahlt" für den Stotter-Start. Matt Donovan (3.) hatte die Adler früh in Front gebracht, EHC-Schreck Matthias Plachta nachgelegt (17.).

Jackson verkürzte seine Rotation auf die drei Top-Reihen

Der EHC hatte zwischenzeitlich ausgeglichen, durch Anleihen aus gleich drei Sportarten: Hackenpass Maximilian Kastners (Fußball) zu Tiffels, der in Golfer-Manier vors Tor chippte, wo Andreas Eder das hüpfende Spielgerät wie beim Cricket drosch (10.).

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Jackson verkürzte seine Rotation auf die drei Top-Reihen. Das zeigte Wirkung. Die Gäste schnürten Mannheim im Schlussabschnitt ein. Doch der EHC traf nur noch einmal: in eigener Unterzahl, als Yasin Ehliz' Schuss mit zwei gegnerischen Schlägern Billard spielte und zum Anschluss ins Netz ging.

In den Schlusssekunden wehrte der, wie sein Gegenüber aus den Birken, starke Adler-Goalie Arno Tiefensee mehrere Münchner Versuche ab. Kaum zu glauben: Es war erst das sechste DEL-Spiel des 20-Jährigen. Jacksons Fazit: "Es war einfach nicht genug." Aus dem fehlenden Quäntchen Glück wurde ein Quantum Frust nach der Pleite im Prestigeduell.

EHC weiterhin an der Tabellenspitze

Der EHC hat nach der Nullnummer zwar immer noch die Tabellenführung inne. Auch Verfolger Fischtown Pinguins Bremerhaven ließ Federn. Doch der ERC Ingolstadt ist im Punkteschnitt gleichgezogen und liegt wegen des Torverhältnisses ums - Sie wissen schon, die derbe bayerische Maßeinheit - hinter dem Derby-Rivalen. Und: Die Panther haben noch ein Spiel mehr in der Hinterhand.

Mission für Freitag: Straubing kommt

Die Tabellenführung zu verteidigen, das ist die Mission für Freitag. Da hat der EHC die Straubing Tigers zu Gast im Olympia-Eisstadion (19.30 Uhr). Die Pole Position ist in dieser Saison aber so etwas wie das ofenheiße Backblech: kaum in den Händen, schnell wieder losgelassen. Nach 18 Spieltagen waren schon fünf Teams Spitzenreiter der Liga: die Kölner Haie, Straubing, Bremerhaven, Ingolstadt - und der EHC.

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