Ein Hauch von NHL im Olympiapark

Beim Talent-Camp sichtet EHC-Manager Winkler bayerische Spieler fürs DEL-Team
von  Gregor Röslmaier
Jungstars aus Bayern für den EHC (v.l.): Talent Marcus Weber mit den EHC-Jugendtrainern Ron Chyzowski und Lorenz Funk, DEL-Aspirant Veit Holzmann sowie EHC-Manager Christian Winkler.
Jungstars aus Bayern für den EHC (v.l.): Talent Marcus Weber mit den EHC-Jugendtrainern Ron Chyzowski und Lorenz Funk, DEL-Aspirant Veit Holzmann sowie EHC-Manager Christian Winkler. © Hansi Trompka

München - Der Lärmpegel ist hoch in der Olympia-Eishalle: Knapp 50 Eishockeyspieler flitzen zwischen Hütchen hin und her, Kufen kratzen, Pucks schlagen in der Bande ein. Der EHC hat zum Sichtungscamp für Nachwuchs-Spieler eingeladen, um die Stars von morgen zu entdecken. „Wir mussten sogar einigen Spielern absagen, sonst wären es einfach zu viele geworden”, sagt Manager Christian Winkler.

Ein Hauch von NHL macht sich breit beim EHC. Auch in der nordamerikanischen Profiliga werden vor jeder Saison die besten Nachwuchsspieler getestet, um sich für die erste Mannschaft zu beweisen.

Zeigen möchte sich auch Veit Holzmann, der gerade erst beim EHC für zwei Jahre unterschrieben hat. Der U20-Nationalspieler aus Füssen hofft, bald Stammspieler in der DEL-Mannschaft zu sein. „Ich will nächstes Jahr mit dem EHC in der DEL spielen, das muss mein Ziel sein.”

Drei Tage geht das EHC-Camp für die Talente, die alle aus den Nachwuchsschmieden von oberbayerischen Vereinen wie Klostersee, Bad Tölz oder Füssen stammen. „Die einzige Regel sind Respekt und Disziplin. Und wenn die Jungs die richtige Einstellung auch neben dem Eis haben, werfen wir sicher auch in Zukunft ein Auge auf sie”, sagt Winkler.

Wichtig ist dem Manager dann aber noch, dass er den kleinen Klubs keine Spieler wegschnappen möchte: „Die Jungs können bei einem DEL-Team reinschnuppern und mit hervorragenden Trainern spielen.” Auf die ist Winkler ganz besonders stolz. „Lenz Funk und Schorsch Holzmann sind Leute, die nicht nur von Nachwuchsförderung reden, die machen das einfach.”

Zusammen mit den beiden Ex-Nationalspielern sind auch die beiden Co-Trainer des EHC, Peppi Heiß und Maurizio Mansi, mit auf dem Eis. „Wichtig für die Spieler ist, dass sie Spielpraxis sammeln und nicht nur in der DEL auf der Bank sitzen”, sagt Winkler, der auch gleich noch einen Plan parat hat. „Wir wollen mit unseren Jugendteams in die besten Ligen. Und wenn man langfristig denkt, dann wollen wir auch ein DNL-Team stellen.” In der Deutschen Nachwuchsliga messen sich die größten Talente. Die Besten aus Oberbayern kennt Winkler spätestens am Donnerstag.

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