Ehliz jagt die 100-Spiele-Marke: Das ist sein Geheimnis

Der Stürmer-Star hat ein Marathon-Jahr hinter sich mit DEL-Finale, Olympia und Weltmeisterschaft. Dass er trotzdem gut in Form ist, liegt auch an seiner Ernährung: "Von Fast Food und Zucker nie ein Fan."
von  Martin Wimösterer
EHC-Star Yasin Ehliz.
EHC-Star Yasin Ehliz. © IMAGO / Eibner

Das Jahr 2022 wird für Yasin Ehliz aller Voraussicht mit einer Punktlandung zu Ende gehen. Der Stürmer des EHC Red Bull München schließt das Kalenderjahr mit - fängt er sich keine Sperre oder Verletzung mehr ein - satten 100 Pflichtspielen ab.

"Das ist schon eine ganze Menge", sagt der 29-Jährige der AZ, der die Schallmauer erreicht, wenn er in den restlichen vier DEL-Spielen seines EHC aufläuft. Angefangen an diesem Freitag mit dem Spiel bei den formstarken Schwenninger Wild Wings (19.30 Uhr/Magentasport). Dann hat er fast zwei Hauptrunden der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in einem Jahr bestritten - und das in der so körperbetonten Sportart.

Dass Ehliz neben Jonas Müller (Eisbären Berlin) als wohl einziger DEL-Profi diese 100er-Schallmauer erreicht, hängt mit seiner Extraklasse und der seines Teams zusammen.

Ehliz über Vize-Meisterschaft: "Das war bitter, wir waren nicht schlau genug"

Der Tölzer ist mit dem EHC zum einen in der heimischen Liga erfolgreich gewesen. Kalenderjahrbilanz soweit: 50 Hauptrundenspiele mit 15 Toren und 27 Assists, dazu elf Playoffspiele mit drei Toren und sieben Vorlagen. Der EHC, der auf das Kalenderjahr hochgerechnet klar die beste Mannschaft der Liga ist, wurde Vizemeister. "Das war bitter, wir waren nicht schlau genug", resümiert er. "Diesmal sind wir aber gut wieder gut dabei." Der EHC ist nach 31 Spieltagen klarer Tabellenführer. Zusammen mit Austin Ortega stellt er eins der torgefährlichsten Sturm-Duos der DEL.

Zu den DEL-Partien kamen 2022 die Spiele Europapokal, der Champions Hockey League (vier Scorerpunkte). Im Wichtigsten des Jahres, dem Halbfinale, war er allerdings nicht im Einsatz: Er war da schon beim deutschen Nationalteam, in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele.

Das Trikot mit dem Bundesadler streifte sich Ehliz auch bei Turnier- und Vorbereitungsspielen und der Weltmeisterschaft. "Olympia war leider durch Corona sehr eingeschränkt, ansonsten hätten wir in Peking viel anschauen können. Und sportlich ist es auch nicht so gut gelaufen wie vor vier Jahren."

Ehliz achtet genau auf seinen Körper

Beim Deutschland-Cup zuletzt pausierte er dann mal. Darum sagt Ehliz trotz des spielreichen Jahres: "Ich fühle mich echt gut." Was natürlich auch daran liegt, dass er auf sich selbst schaut, sich um genügend Schlaf kümmert und den Körper pflegt.

Ehliz trinkt keinen Alkohol und "von Fast Food und Zucker war ich noch nie ein Fan", sagt er. "Es kommt ganz selten vor, dass ich mal ein Stück Schokolade esse." Entsprechend wird es am 30. Dezember zu seinem 30. Geburtstag auch keinen Schokoladenkuchen geben. Er macht sich ohnehin nichts aus eigenen Geburtstagsfeiern.

Einen Wunsch fürs neue Jahr hat Ehliz aber schon: "Verletzungsfrei bleiben und den Pokal holen."

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