EHC-Weber: "Ein wilder, harter Hund"

Die Verletztenmisere beim EHC Red Bull ist seine Chance: Marcus Weber. „Er kann ein gestandener DEL-Spieler werden”, sagt Peppi Heiß – sein Onkel
Matthias Kerber |
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Verteidiger Marcus Weber spielt eigentlich beim EC Peiting, hilft aber beim EHC Red Bull München immer wieder aus.
Rauchensteiner/AK Verteidiger Marcus Weber spielt eigentlich beim EC Peiting, hilft aber beim EHC Red Bull München immer wieder aus.

MÜNCHEN Er gehört zu Peppis Peitinger Buben. Marcus Weber, der aufgrund der eklatanten Verletztenmisere beim EHC den Roten Bullen aus München zuletzt als Verteidiger zur Verfügung stand. Nachdem Viktor Ekbom (Grippe) und und Johan Ejdepalm (Ödem im Bein) wieder genesen sind, spielte Weber gegen die Kölner Haie zwar nicht, Manager Christian Winkler war über den 20-Jährigen voll des Lobes. „Er ist schlau, bescheiden und bodenständig. Den Marcus kannst du in jedem Spiel gegen jeden Gegner bringen und er macht seinen Job”, sagt Winkler, „ihm gehört die Zukunft.”

Auch EHC-Coach und Bundestrainer Pat Cortina ist mit dem Jung-Verteidiger sehr zufrieden. „Er hat seine Sache sehr gut gemacht. Es ist definitiv nicht so, dass ich mir Sorgen mache, wenn er auf dem Eis steht.” Auf vier Einsätze in der DEL hat es Weber für den EHC bisher gebracht, ansonsten spielt er in der Oberliga beim EC Peiting und wird dort vom ehemaligen Assistenztrainer des EHC, der deutschen Eishockey-Ikone Peppi Heiß trainiert. „Marcus ist einer der Leistungsträger bei mir. Er ist sehr fokussiert, sehr diszipliniert. Was er anfängt, bringt er auch zu Ende”, sagt der deutsche Rekordnationaltorwart der AZ.

Kein Wunder, er hatte schließlich das beste Vorbild in der eigenen Familie. Der Vater von Marcus Weber ist der Bruder von Peppi Heiß’ Ehefrau Rena. „Es ist sicher so, dass der Marcus und auch sein Bruder Kristan, der jetzt als Schiedsrichter aktiv ist, meinetwegen zum Eishockey gekommen sind. Ich war halt ein Eishackler in der Familie, sonst wären sie vielleicht Skifahrer oder Skispringer geworden”, sagt Heiß, „aber durchgesetzt hat sich der Marcus ganz alleine, da habe ich nichts mit zu tun. Und wenn er so weitermacht, dann kann er ein wirklich gestandener DEL-Spieler werden.”

Und dafür gibt er alles. Im Sommer gehört er der Trainingsgruppe um die EHC-Stars Martin Buchwieser und Uli Maurer an, die sich dort etwa mit den Brüdern George und Nationalspieler Marcus Kink (Adler Mannheim) fit halten. „Diese professionelle Vorbereitung hat ihn wirklich voran gebracht”, sagt Heiß, „und er zieht das richtig durch.”

Ansonsten beschreibt der Onkel seinen Neffen als „wilden, harten Hund”. „Der Marcus war immer der, der nie zurückgesteckt hat und im Laufe der Jahre sicher immer am meisten abgekriegt hat. Keiner hatte so viele Platzwunden wie er”, sagt Heiß, „aber er hat nie gejammert und ist beim nächsten Mal gleich wieder da hin gegangen, wo es weh tut.”

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