EHC verliert gegen die Vorbilder
SCHWENNINGEN - Niederlage im Spitzenspiel in Schwenningen nach Penaltyschießen. Deren Charakter hatte Coach Pat Cortina vorher gelobt. „Das war ein ganz harter Kampf auf Augenhöhe.“
Pat Cortina, der Erfolgscoach des EHC München, hatte seinen Mann zuletzt immer wieder den Gegner als Vorbild hingestellt. Die Schwenninger, die Ende September von den Münchnern mit 1:7 abgeschossen worden waren, danach aber kein Spiel mehr verloren. „Den Charakter, den die Mannschaft nach ihrem Tief an den Tag gelegt hat, ist beeindruckend. Das ist innere Stärke, das kann man sich zum Vorbild nehmen“, sagte Cortina. Am Freitag Abend, da konnten sich die EHCler die Vorbilder aus nächster Nähe anschauen, in Schwenningen kam es zum Spitzenspiel Erster (Schwenningen) gegen Zweiter (München). Und auch der EHC konnte die Siegesserie des Teams von Axel Kammerer nicht beenden. Die in heimischer Halle in dieser Saison noch unbesiegten Wild Wings setzten sich am Ende mit 3:2 nach Penaltyschießen durch (Tore München: Mario Jann, Martin Schymainski). „Wir hätten das Spiel auch gewinnen können, aber das Glück war heute nicht auf unserer Seite. Das war ein harter Kampf auf Augenhöhe“, sagte Manager Christian Winkler.
Hart war schon die Anreise, weil der Bus fast zwei Stunden im Stau stand, begann das Spiel mit einer halbstündigen Verspätung. „Das war natürlich nicht ideal, aber wir jammern nicht“, sagte Winkler. Das Pech ging gleich weiter, der allererste Schuss der Schwenninger landete nach nur 40 Sekunden im EHC-Tor. „Das haben wir aber alles gut weggesteckt. Kein Vorwurf an die Mannschaft, jetzt müssen halt gegen Bremerhaven die Punkte her“, sagte Winkler.
Fürs Heimspiel am Sonntag (18.30 Uhr, Olympiaeishalle) gegen Bremerhaven hat sich der EHC schon im Vorfeld kulinarisch eingestimmt. Mit einem Fischessen im Restaurant „Gosch“ am Hauptbahnhof. Geschäftsführer Klaus Behrens hatte zu Tisch gebeten. Der EHC: f(r)ischgestärkt gegen Bremerhaven.
Matthias Kerber