EHC: Trouble, Trubel, Siegesjubel

5:0 gegen Ravensburg. Die Münchner Eishockey-Cracks starten furios ins Halbfinal-Playoff. Trainer Cortina lobt: „Eiskalt die Chancen genutzt.“
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Gehört zum Eishockey: EHC-Cracks und die Ravensburger lieferten sich eine zünftige Schlägerei.
Rauchensteiner/Augenklick Gehört zum Eishockey: EHC-Cracks und die Ravensburger lieferten sich eine zünftige Schlägerei.

5:0 gegen Ravensburg. Die Münchner Eishockey-Cracks starten furios ins Halbfinal-Playoff. Trainer Cortina lobt: „Eiskalt die Chancen genutzt.“

MÜNCHEN Der EHC hat seinen eishockeytechnischen Initiationsritus mit Bravour bestanden und bewiesen, dass sie echte Männer sind. Vor dieser ersten Playoffpartie des Zweitliga-Halbfinales hatte Manager Christian Winkler verkündet, dass gegen Ravensburg nur „echte Männer bestehen können. Die haben wir.“ Nun, die Testosteronbolzen des EHC bewiesen, dass sie echte Kerle sind und fieselten die Schwaben vor 3818 Zuschauern mit 5:0 ab.

„Das war eine konzentrierte Leistung meiner Mannschaft. Sie hat eiskalt die Chancen genutzt. Aber die echte Schlacht erwartet uns am Sonntag in Ravensburg, da herrscht ein echter Hexenkessel“, resümierte Erfolgscoach Pat Cortina. Die Schlacht in München begann schon vor der Partie. Zwischen den Fans. Die gut 1000 mitgereisten Ravensburg-Anhänger versuchten das EHC-Stadion stimmungsmäßig einzunehmen. Doch die Münchner Fans in der Nordkurve hielten dagegen, schließlich wollte man sich den Heimvorteil in dieser Best-of-seven-Serie nicht nehmen lassen. Ein dauerndes, sich gegenseitig aufstachelndes Hin-und-Her, eine Atmosphäre von der man beim Fußball nur träumen kann. Playoff-Eishockey eben. „Das war Gänsehaut pur. Jeder, der nicht da war, wird es bereuen“, sagte Präsident Jürgen Bochanski. Und Kapitän Andreas Raubal meinte: „Wir wussten, dass unsere Fans dafür sorgen werden, dass unsere Kräfte nie schwinden.“

In der 12. Minute schlug sich das Schlachtglück auf die Seite des EHC. Dave Reid nutzte eine Überzahl, mit einem gewaltigen Streich traf er zum 1:0. Der EHC hatte Blut geleckt und vier Minuten später schlug Dylan Gyori, den Winkler auch gerne als „Playoff-Tier“ bezeichnet, gnadenlos zu - 2:0!

War damit die Tor-Gier befriedigt? Mitnichten! Nur 35 Sekunden später traf Martin Schymainski mit seinem bereits sechsten Playoff-Tor zum 3:0.

Das zweite Drittel (ohne Neville Rautert, der mit Fieber nach Hause geschickt wurde) wurde zu einer Demonstration der Stärke. Größter Aufreger war die zünftige Keilerei zwischen den Münchnern Schymainski und Dietrich und Ex-EHCler Andreas Kruck und Lukas Slavetinsky für Ravensburg. Immerhin gelang den Gästen dabei ein Unentschieden. Sportlich nicht, Lavallee erzielte noch das 4:0 und 5:0.

Jetzt also auf zur Schlacht am Sonntag in der Ravens-Burg. Wieder sind echte Männer gefragt.

Matthias Kerber

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