EHC-Star Christensen: „Endlich wie Männer gespielt!“

Der EHC Red Bull München schlägt Meister Adler Mannheim mit 5:2. Trainer Don Jackson: „Ich bin sehr zufrieden!"
von  Matthias Kerber
Der EHC München feiert den 5:2-Sieg über Mannheim.
Der EHC München feiert den 5:2-Sieg über Mannheim. © Rauchensteiner/Augenklick

München - Der EHC Red Bull München zeigt sein wahres Gesicht nur – und wirklich nur – dann, wenn es wirklich zählt. Der Meister, mit einer Siegesserie von acht Spielen? Das kam den Münchnern, die am Freitag bei den Straubing Tigers noch mit 1:2 unterlegen waren, gerade recht.

Der EHC setzte sich in einem harten und hochklassigen Spiel vor 5970 Zuschauern gegen die Mannheimer Champions mit 5:2 durch (Tore München: Daniel Sparre, Mads Christensen, Jeremy Dehner, Jason Jaffray und Dominik Kahun). „Heute hat alles geklappt, ich bin sehr zufrieden“, befand Coach Jackson dann auch, „endlich haben wir mal eine Führung, mit der wir ins letzte Drittel gegangen sind, ausgebaut. Das ist sehr positiv.“

Es war auch Zeit für Positives. Denn der EHC enttäuschte in dieser Saison bisher öfter als er überzeugte. Es dürfte wohl eine Einstellungssache sein. Der Rote Bulle springt nicht höher, als er muss. „Es gab viel zu viele Auf und Abs bisher in dieser Saison“, sagte der dänische Nationalstürmer Mads Christensen, „heute hat die Einstellung gestimmt. Wir haben endlich wie Männer gespielt. Wir müssen eigentlich immer so spielen und auftreten, dann sind wir sehr, sehr gut.“

Sehr, sehr gut waren die EHCler gegen Mannheim wirklich. „Die Münchner waren das bessere Team, sie wollten diesen Sieg mehr“, gab Adler-Star Sinan Akdag zu. Zwei Spiele gegen den Meister, zwei Siege. „Solche Partien zu gewinnen, ist ganz, ganz wichtig“, sagte Stürmer Joachim Ramoser. Wichtig, da sich die Münchner sehr schwertun, über 60 Minuten durchgehend vollfokussiert aufzutreten. „Das war unser bisher bestes Spiel der Saison“, sagte Verteidiger Jeremy Dehner, „es macht einfach Spaß, wenn das Team so gut als Team funktioniert, wenn alle Teilchen ineinander greifen. Es hat richtig Spaß gemacht.“

Die Spaßhaber kletterten durch den wichtigen Prestige-Sieg immerhin wieder auf Platz acht.   

 

 

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