EHC-Sieg gegen Krefeld: Der doppelte Ortega

Der Stürmer avanciert mit zwei Toren zum Matchwinner des EHC München in Krefeld.
von  Matthias Kerber
Dieser Schuss von Austin Ortega ging nur knapp daneben.
Dieser Schuss von Austin Ortega ging nur knapp daneben. © Fabian Friese/Eibner-Pressefoto/Imago

Das Erfolgsrezept dieses Spiels des EHC Red Bull München bei den Krefeld Pinguinen ist leicht erzählt. Powerplay München, dann den Puck irgendwie auf Stürmer Austin Ortega bringen, den einfach seinen Job machen lassen und am Ende ausgiebig jubeln.

Entscheidendes Tor in der Verlängerung

So geschehen in der 49. Minute, als der Amerikaner ein perfektes Zuspiel von Yasin Ehliz zum 2:2-Ausgleich versenkte. So geschehen in der fünften Minute der Verlängerung, als Ortega mit seinem bereits siebten Saisontreffer dem EHC den 3:2-Erfolg nach Verlängerung sicherte und dem Team von Erfolgscoach Don Jackson, das am Freitag beim 2:3 gegen die Wolfsburg Grizzlys die erste Heimpleite dieser Saison kassiert hatte, damit den Extrapunkt bescherte.

"Wir hatten in dem Spiel so unsere Höhen und Tiefen. Wir haben einige Fehler gemacht, die dann auch zu den Gegentreffern geführt haben", sagte Matchwinner Ortega nach der Partie, "es war ein enges Spiel. Es ist eben nie leicht, auswärts zu gewinnen."

Doppelpacker Ortega

Arturs Kulda hatte Krefeld mit 1:0 in Führung gebracht (30. Minute), Frederik Tiffels sorgte für den Ausgleich (36.), doch Alexander Bergström gelang in der 44. Minute das 2:1 für die Pinguine. Doch dann war eben Zeit für Doppelpacker Ortega, der den EHC durch sein Siegtor 27 Sekunden vor Ende der Verlängerung als Sieger von Eis marschieren ließ.

"Wir wollten einfach zu viel. So kann man in so einer Situation dann einfach nicht spielen. Ich glaube, wir haben in den letzten zehn Minuten drei Mal in Unterzahl gespielt. Das ist ein Genickbruch", analysierte Laurin Braun, "das ist sehr ärgerlich."

Weiter geht's in der Champions League

Ärgerlich für die Pinguine, glücklich für die Red Bulls, für die es nun am Dienstag (20 Uhr) in der Olympiaeishalle gegen den Schweizer Topklub EV Zug in der Champions League CHL weitergeht, ehe es am Freitag (19.30 Uhr) im Derby beim ERC Ingolstadt gilt. Mit den Panthern haben die Red Bulls ja noch eine Rechnung offen, schließlich waren es die Ingolstädter, die in der Vorsaison alle Münchner Meisterträume bereits im Viertelfinale beendet hatten.

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