EHC Playoff-Gegner Bremerhaven: Kampf dem Spiegelbild

Im Playoff-Viertelfinalfe spielt der EHC gegen Bremerhaven. Was sie trennt, sind 805 Kilometer. Manager Winkler: "Wir schenken denen sicher nichts. Schon gar keine Erfolge."
von  Abendzeitung
Diesen Zweikampf kann Dietrich Brandon (Mitte) vom EHC gegen Bremerhaven für sich entscheiden.
Diesen Zweikampf kann Dietrich Brandon (Mitte) vom EHC gegen Bremerhaven für sich entscheiden. © Rauchensteiner/Augenklick

Im Playoff-Viertelfinalfe spielt der EHC gegen Bremerhaven. Was sie trennt, sind 805 Kilometer. Manager Winkler: "Wir schenken denen sicher nichts. Schon gar keine Erfolge."

BREMERHAVEN Wenn es nach Christian Winkler gegangen wäre, dann hätten sich die Bremerhavener dieser Tage über Post Freude können. „Eigentlich können wir denen die Punkte gleich mit der Post schicken“, hatte der EHC-Manager nach der Niederlage im Januar gezürnt.

Doch jetzt, jetzt sind ja die Playoffs. Und, wie Winkler vor dem ersten Playoff-Viertelfinal-Spiel am Dienstag (20 Uhr, Olympia-Eishalle) betont: „Eine ganz neue Saison. Wir schenken denen sicher nichts. Schon gar keine Erfolge. Aber Bremerhaven ist ein unangenehmer Gegner.“

Denn es ist der Kampf gegen das eigene Spiegelbild. „Genau wie wir kommt Bremerhaven über das Kollektiv. Ihre Stärke ist ihre Geschlossenheit“, sagt Kapitän Andreas Raubal vor dem ersten Viertelfinalspiel in der Olympia-Eishalle. Bremerhaven steht eine lange Dienstreise bevor, genauer gesagt 805 Kilometer, die die Fischtown Pinguins, so der offizielle Name der Bremerhavener, zurücklegen. „Ja, und die sind das Reisen gewohnt“, sagt Winkler, „aber Jammern hilft nichts, die haben auch nicht mehr Schlaf bei den Reisen als wir. Aber klar ist, das wird eine sehr schwere Aufgabe.“

Wie schwer, das musste der EHC in der Saison erfahren. Von den vier Partien gewann Bremerhaven zwei, der EHC eine in der regulären Spielzeit und eine nach Verlängerung. Die Topstars der Pinguine sind Keeper Alfie Michaud, Topverteidiger Nick Anderson, Topscorer Chris Falloon und Kapitän Brandin Cote.

Die beiden Teams trafen schon in den Playoffs 2006/2007 aufeinander. Damals setzte sich der EHC in sechs Spielen gegen Bremerhaven durch, die in der Vorsaison im Finale gegen Straubing den DEL-Aufstieg verpasst hatten. „Die Vergangenheit zählt nicht. Wenn wir das zeigen, was wir können, dann werden wir weiterkommen“, sagt Coach Pat Cortina.

Damit das Spiegelbild nicht besser ist als das Original. Matthias Kerber

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